Gudrun Pelker

Die Mezzosopranistin Gudrun Pelker absolvierte ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule Köln in der Meisterklasse von Josef Metternich und schloss dieses mit Auszeichnung ab. Weitere Studien führten sie zu Meisterkursen bei Birgit Nilsson, Hilde Zadek und Brigitte Fassbaender. Auf ihr Bühnendebüt 1988 als Carmen bei den Internationalen Sommerfestspielen auf Schloss Weikersheim folgten Festengagements am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen und an der Oper Frankfurt, wo sie sich im Laufe der Jahre die Fachpartien vom lyrischen bis zum hochdramatischen Mezzofach (Cherubino, Hänsel, Erda, Fricka, Küsterin, Geschwitz, Madame de Croissy/alte Priorin, Herodias, Amme u. v. a.) erarbeitete. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Markus Stenz, Bernhard Kontarsky, Paolo Carignani und Adam Fischer und mit Regisseuren wie Christoph Nel, Peter Konwitschny, Michael Schulz, Werner Schroeter und Elisabeth Stöppler zusammen. Gastengagements führten sie u. a. nach Zürich, Amsterdam, Wien, Köln, Basel, Wiesbaden und Mainz, zu den Wiener Festwochen, der Münchner Biennale und den Schwetzinger Festspielen. Im Bereich der Neuen Musik wirkte sie an zahlreichen Auf- und Uraufführungen von Komponisten wie Aribert Reimann, Beat Furrer, Olga Neuwirth, Adriana Hölszky, Isidora Zebeljan, Johannes Kalitzke und Morton Feldman mit. Sie arbeitete u. a. mit dem Ensemble Modern Frankfurt und dem Klangforum Wien zusammen. 2007 wurde sie als Professorin für Gesang an die Hochschule für Musik und Theater Hannover berufen. Hier entwickelte sie außerdem das Format der Werkstattkonzerte, in denen sie mit anderen stimmlichen Mitteln experimentelle, zeitgenössische Lied-und Opernszenen realisiert.