Holger Pohl
Geboren 1977, studiert Bildende Kunst an der HAW Hamburg und arbeitet seit 2006 als freischaffender Bildender Künstler in Berlin. Er arbeitet mit Installationen, Skulptur und Malerei. Seine Kunst sucht die Herausforderung in Gegenwahrnehmungen und mündet oft in hintersinnigen, humorvollen Antithesen. Beliebtes Thema ist die Dekonstruktion des Leistungsgedanken, erprobt an sportlichen Spielarten, wie zum Beispiel Tennis, Hochsprung, Wettschwimmen oder Darts. Dazu zählen Arbeiten wie Tennis Court Rising (2013), ein 12 Meter hoher, vertikaler Tennisplatz auf einem Acker, oder 87 hours of sculpture (2014), die Installation einer überdimensionalen Stoppuhr mit einem sich über drei Monate verlangsamenden Countdown von 87 Stunden am Museum for Contemporary Art in Rijeka, Kroatien. 2016 wurde sein 4 1/2 Stunden – Manuskript eines Tennismatches im Textem Verlag veröffentlicht.
In der Spielzeit 2019/20 entwarf er am Schauspiel Hannover das Bühnenbild für Lilja Rupprechts Inszenierung von Werther, die auch in der Spielzeit 2020/21 zu sehen sein wird.