Oper
Oper von Peter Tschaikowski (1840–1893)
nach dem Versroman von Alexander Puschkin
Opernhaus
Einführung: 30 Minuten vor Beginn
In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden 15 Minuten, eine Pause
Ab 14 Jahren







Inhalt
Gnadenloses Gefühl – ein Missverständnis.
Peter Tschaikowski zeigt in seinem bekanntesten Opernwerk den Grundkonflikt der Moderne: Wie Gefühlskälte und Überdruss wahre Zuneigung zerstören. Er vertonte mit Eugen Onegin im Jahre 1879 eines der bekanntesten Werke des russischen Dichters schlechthin, Alexander Puschkin. Dabei setzte er einen Schwerpunkt, der den Absichten des Originals bewusst entgegenläuft. Denn wo Puschkin in beiläufig perlenden Versen seinen Figuren wie ein Insektenforscher mit kühler Ruhe, ja Ironie begegnet, steht bei Tschaikowski die unbedingte Identifikation: Der homosexuelle Komponist litt mit der weiblichen Hauptfigur Tatjana, er war Tatjana, und er gibt ihrem langen Liebesringen mit Eugen am Ende den stillen Triumph mit, nein zu sagen. Es ist das Maximum an Stärke, das in der Resignation über eine unmögliche Liebe denkbar ist: „Unsere Liebe lebt noch, aber es ist und bleibt zu spät.“
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Pressestimmen
HAZ
Henning Queren
Die Opernfans standen, schrien vor Begeisterung und feierten nicht nur, dass es nach Corona wieder ohne Einschränkungen los geht, sondern auch eine in jeder Hinsicht gelungene Produktion. (...) Die musikalische Seite des Abends ist große Klasse und passt so wunderbar zu dem, was auf der Bühne zu sehen ist. (...) die Präzision, mit der das Staatsorchester hier agiert, ist schon atemberaubend (...) eine bessere Einladung, am Opernleben wieder unvermindert teilzunehmen, als eine solche Aufführung, kann es kaum geben.
Cellesche Zeitung
Reinhald Hanke
Tschaikowskis Eugen Onegin wird zur Sternstunde an der Staatsoper Hannover. (...) So hat man diese Oper noch nie gehört, aber so überwältigt sie vom ersten Moment an. (...) Meisterhaft.