Oper

Eugen Onegin

Wie liebe ich es, beim Klang der Lieder mich weit weg zu träumen …

Oper von Peter Tschaikowski (1840–1893)
nach dem Versroman von Alexander Puschkin

Opernhaus


Einführung: 30 Minuten vor Beginn

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 3 Stunden 15 Minuten, eine Pause

Ab 14 Jahren

Musikalische Leitung James Hendry
Inszenierung Barbora Horáková
Kostüme Eva Butzkies
Projektionen Philipp Contag-Lada
Dramaturgie Martin Mutschler


Eugen Onegin James Newby
Tatjana Barno Ismatullaeva / Lidia Fridman
Triquet Robert Künzli
Filipjewna Vera Egorova


Chor der Staatsoper Hannover,
Statisterie der Staatsoper Hannover,
Podcast
Einführung von Dramaturg Martin Mutschler
Materialien

Inhalt

Gnadenloses Gefühl – ein Missverständnis.
Peter Tschaikowski zeigt in seinem bekanntesten Opernwerk den Grundkonflikt der Moderne: Wie Gefühlskälte und Überdruss wahre Zuneigung zerstören. Er vertonte mit Eugen Onegin im Jahre 1879 eines der bekanntesten Werke des russischen Dichters schlechthin, Alexander Puschkin. Dabei setzte er einen Schwerpunkt, der den Absichten des Originals bewusst entgegenläuft. Denn wo Puschkin in beiläufig perlenden Versen seinen Figuren wie ein Insektenforscher mit kühler Ruhe, ja Ironie begegnet, steht bei Tschaikowski die unbedingte Identifikation: Der homosexuelle Komponist litt mit der weiblichen Hauptfigur Tatjana, er war Tatjana, und er gibt ihrem langen Liebesringen mit Eugen am Ende den stillen Triumph mit, nein zu sagen. Es ist das Maximum an Stärke, das in der Resignation über eine unmögliche Liebe denkbar ist: „Unsere Liebe lebt noch, aber es ist und bleibt zu spät.“

Mehr Informationen

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Pressestimmen

HAZ

Die Opernfans standen, schrien vor Begeisterung und feierten nicht nur, dass es nach Corona wieder ohne Einschränkungen los geht, sondern auch eine in jeder Hinsicht gelungene Produktion. (...) Die musikalische Seite des Abends ist große Klasse und passt so wunderbar zu dem, was auf der Bühne zu sehen ist. (...) die Präzision, mit der das Staatsorchester hier agiert, ist schon atemberaubend (...) eine bessere Einladung, am Opernleben wieder unvermindert teilzunehmen, als eine solche Aufführung, kann es kaum geben.

Cellesche Zeitung

Tschaikowskis Eugen Onegin wird zur Sternstunde an der Staatsoper Hannover. (...) So hat man diese Oper noch nie gehört, aber so überwältigt sie vom ersten Moment an. (...) Meisterhaft.

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