Oper

I Capuleti e i Montecchi

Romeo und Julia

Lyrische Tragödie von Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 2 Stunden 25 Minuten, eine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Die Liebe wird mit mir sterben.“

Es herrscht Krieg, in den Palästen und in den Köpfen. Die Ursachen sind längst verwischt, der Feind eine einheitliche Masse, der ewiger Hass gebührt. Giulietta gerät, in nüchternem Ehrgefühl gegenüber ihrer Familie und in grenzenloser Liebe zu Romeo, schmerzlich zwischen die Fronten. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar, Bellini verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz und fordert stimmliche Höchstleistungen. Unter der Leitung des international gefragten Dirigenten Andrea Sanguineti wird die Lyrische Tragödie auch: ein musikalisches Fest.

Zwei Teenager, die einander heftig lieben, ein unlösbarer Gesellschaftskonflikt, der sie voneinander trennt, ein Schlaftrunk, der Rettung sein soll und am Ende den Tod bringt – Romeo und Julia ist die berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten, bekannt geworden durch William Shakespeare. Sein gleichnamiges Drama und Über-Werk ist in den Künsten unzählige Male verarbeitet worden. Da darf es ruhig mal etwas Anderes sein. Die Oper I Capuleti e i Montecchi erzählt den Stoff ausgehend von italienischen Quellen mit einem frischen Blick: Sie konzentriert sich auf die letzten 24 Stunden im Leben von Romeo und Julia, die hier Giulietta heißt, und den engen Rahmen von Giuliettas Zuhause. Hier entfalten sich große Gefühle: Mit schneidend-süßen Arien und Gesangsnummern geht die Story mehr unter die Haut als jede Zeile von Shakespeare.

Auch der Titel verrät, dass die Gewichte hier anders gelagert sind als dort: Ein Krieg zwischen den Capulets und den Montagues, den Familien von Romeo und Giulietta, dominiert das Geschehen. Die Ursachen der Feindschaft sind längst verwischt, der Feind eine einheitliche Masse, der ewiger Hass gebührt. Und dies umso mehr, als der Sohn des Anführers der Capulets, Giuliettas Bruder, von Romeo jüngst ermordet wurde. Giulietta gerät, in nüchternem Ehrgefühl gegenüber ihrer Familie und in grenzenloser Liebe zu Romeo, schmerzlich zwischen die Fronten. Ihre blühende Jugend und Hoffnungen sind zerbombt, Fluchtwege und Gedanken versperrt, die Liebenden stürzen ins Unglück.

Für das Belcanto-Genie und späteren Norma-Komponisten Vincenzo Bellini bedeutete sie den Durchbruch. Er verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz, mit subtilen Melodien wie spritzigen Marschrhythmen. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar und fordern stimmliche Höchstleistungen. Unter der musikalischen Leitung des international gefragten Dirigenten Andrea Sanguineti und mit grandiosen Jungstars aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover wird die Lyrische Tragödie trotz aller Wunden auch: ein musikalisches Fest.

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HAZ

Was Meredith Wohlgemuth als Giulietta und Nina van Essen als Romeo in ihren liedhaften Arien und Duetten bieten, ist atemberaubend intensiv (...) Regisseur Michael Talke gelingt es, die vielfältigen Spannungsverhältnisse, die in Bellinis Oper eingeschrieben sind, plastisch herauszuarbeiten. Und er erzählt – unaufdringlich, aber unübersehbar – auch von heute.

Deutschlandfunk

Beide [Meredith Wohlgemuth und Nina van Essen] sangen und spielten aber grandios. Das Schluss- und Abschlussduett gelang unglaublich bewegend. Aber auch etwa Marco Lee als Tebaldo (…) brillierte mit feingeführtem Tenor. (…) Eine sehr lohnende Produktion, die zeigt, dass Bellinis Romeo und Julia-Version viel öfter auf den Spielplänen stehen sollte.

Neue Musikzeitung

(…) der Abend unter der Leitung von Andrea Sanguineti wurde zu einer Sternstunde.

Programmheft
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