Schauspiel

Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs

von Milo Rau

Übernahme vom Volkstheater Wien

ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

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Zwei Frauen, die wissen, wie sich ein Maschinengewehr anhört. Die eine musste erleben, wie ihre Eltern damit erschossen wurden. Die andere war Entwicklungshelferin im Kongo bis zu einem mörderischen Überfall auf ein von NGOs verwaltetes Lager. Die eine stammt aus Zentralafrika und wurde in Europa adoptiert. Die andere bezeichnet sich als nordisch und wurde Schauspielerin am Stadttheater. Der Schweizer Theatermacher, Autor und Aktivist Milo Rau schrieb den Doppel-Monolog Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs auf der Grundlage von Interviews mit NGO-Mitarbeiter*innen, Geistlichen und Kriegsopfern in Afrika und Europa. Dem zugrunde liegt die Frage nach Mitleid: Wie erträgt man das Elend? Was macht das Elend so attraktiv?
In der Regie von Max Reinhardt Seminar-Absolvent Alexandru Weinberger-Bara verkörpert Anja Herden beide Rollen, die mit schwarzer und die mit weißer Hautfarbe. Für ihre Darstellung war sie 2018 in der Kategorie „Beste weibliche Schauspielerin“ für den österreichischen Nestroy-Theaterpreis nominiert.