Änne-Marthe Kühn
Die Librettistin, Dramaturgin und Produzentin Änne-Marthe Kühn übernahm zuletzt u. a. die Dramaturgie von Manos Tsangaris‘ „winzig und der Elefant“ an der Akademie der Künste Berlin. Im Rahmen von BTHVN 2020 gibt sie aktuell zusammen mit der Chorakademie Dortmund ein Kompendium an Chorkompositionen junger Komponist*innen heraus. Als Stipendiatin der Akademie „Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung war sie für Libretto und Gesamtdramaturgie der zweiteiligen Oper „minibar“ von Sven Daigger und Manuel Durão an der Staatsoper Hamburg verantwortlich. Seit 2016 verfasst sie für die Staatsoper Hamburg zudem regelmäßig redaktionelle Beiträge. In der Spielzeit 2015/16 war sie u. a. für Rimini Protokoll mit Evros „Walk Water – ein Cage Re-Enactment“ und das Theater Basel mit Stockhausens „Donnerstag“ aus „Licht“ tätig. Assistenzen brachten Änne-Marthe Kühn an Institutionen wie die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Donaueschinger Musiktage, die Bregenzer Festspiele und RadioEins. Eigene Arbeiten stellen vermeintlich aktuelle Rollen-, Sprach- und Körperzuschreibungen zwischen Schönheit und Gewalt infrage. Mit ihrer Lecture-Performance „Reading#metoo: eine analytische Sexismus-Lesung“ wurde sie auf die renommierte Digitalitäts-Konferenz „re:publica“ eingeladen. Sie bringt regelmäßig die musikalische Lesereihe „Porno&Piano“ auf die Bühne und befragt als Librettistin die Mutterschaft des 21. Jahrhunderts im Opernessay „#resettingmotherhood“. Die Dramaturgie von „Hamed und Sherifa“ ist ihre erste Produktion an der Staatsoper Hannover.
www.aennemarthekuehn.de