Walter Gondolf
Walter Gondolf absolvierte eine Ausbildung zum Theatermaler am Opernhaus und an der Werkschule Düsseldorf und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein erstes Engagement führte ihn an das Rheinisches Landestheater Neuss. Es folgten Hanau, Oberhausen und Fürth. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs an den Städtischen Bühnen Köln und Düsseldorf unter der Leitung von Gustaf Gründgens, Wolfgang Langhoff und Anton Krilla. Von 1959 bis 1975 war er am Niedersächsisches Staatstheater Hannover engagiert. Hier entstanden Bühnen- und Kostümbilder u. a. zu den Verdi-Opern Rigoletto, Don Carlo, La Forza del destino, Un Ballo in maschera, Macbeth und Otello, zu Tschaikowskis Pique Dame und Strauss‘ Salome, Brittens Albert Herring und The Rape of Lucretia, zu Wagners Tristan und Isolde und Lohengrin, den Puccini-Opern La Bohème, Il Trittico und Manon Lescaut, Dvořáks Rusalka sowie zu Das schlaue Füchslein und Katja Kabanova von Leoš Janáček. In dieser Zeit arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Reinhard Lehmann, Vaclav Kaslik, Günther Roth, Steffen Tiggeler und der Choreografin Yvonne Georgi zusammen.
Im August 1989 verstarb Walter Gondolf in Lintorf bei Düsseldorf.