Schauspiel

Mama Odessa

nach dem Roman von Maxim Biller

ca. 1 Stunde 35 Minuten, keine Pause

Dates and tickets

Sat, 04.01.2025 | 19:30 – 21:05 h
23,00 € – 29,50 € | red. from 6,00 €
Ballhof Eins |  
23,00 € – 29,50 € | red. from 6,00 €
Fri, 24.01.2025 | 19:30 – 21:05 h
21,00 € – 28,00 € | red. from 6,00 €
Ballhof Eins |  
21,00 € – 28,00 € | red. from 6,00 €
Thu, 13.02.2025 | 19:30 – 21:05 h
18,00 € – 24,50 € | red. from 5,00 €
Ballhof Eins |  
18,00 € – 24,50 € | red. from 5,00 €
Fri, 28.02.2025 | 19:30 – 21:05 h
21,00 € – 28,00 € | red. from 6,00 €
Ballhof Eins |  
nur noch wenige Vorstellungen |  
21,00 € – 28,00 € | red. from 6,00 €

Further dates are being planned.

Alles beginnt mit einem Brief an den Sohn Mischa, den Aljona Grinbaum nie abschickte. Jetzt ist Aljona tot und für Mischa geht es auf eine Reise in seine Familiengeschichte, die tief geprägt ist von den politischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts, vom Schicksal der europäischen Jüdinnen und Juden, von Migration und politischer Verfolgung. Beginnend in Odessa spannt Autor Maxim Biller einen Bogen, in dem das Massaker der Nazis am Tolbuchin-Platz ebenso eine Rolle spielt wie ein Giftanschlag des KGB, der Traum von Israel und die ungeliebte neue Heimat im Hamburger Grindelviertel, wo heute nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert. Voller Zärtlichkeit webt Biller eine vielschichtige Familiensaga. In deren Zentrum steht die Mutter-Sohn-Beziehung, deren Liebe zur Literatur zugleich enges Band wie auch Rivalität um Werk und Themen bedeutet.

Hinweis: In dieser Inszenierung werden auf der Bühne Zigaretten geraucht.

Alles beginnt mit einem Brief an den Sohn Mischa, den Aljona Grinbaum nie abschickte. Jetzt ist Aljona tot und als Mischa in ihren Hinterlassenschaften das über 30 Jahre alte Schriftstück findet, beginnt für ihn eine Reise in seine Familiengeschichte, die tief geprägt ist von den politischen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts, vom Schicksal der europäischen Jüdinnen und Juden, von Migration und politischer Verfolgung. Beginnend in Odessa spannt Autor Maxim Biller einen Bogen, in dem das Massaker der Nazis am Tolbuchin-Platz ebenso eine Rolle spielt wie ein Giftanschlag des KGB, der Mischas Vater Gena galt und Aljona traf. Die Emigration ist nun alternativlos, doch statt in Israel, wo Gena als glühender Zionist stets Fuß fassen wollte, findet die Familie Grinbaum im Hamburger Grindelviertel, wo heute nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert, ihre neue, ungeliebte Heimat.
Voller Zärtlichkeit webt Biller eine vielschichtige Familiensaga. In deren Zentrum steht die Mutter-Sohn-Beziehung, deren Liebe zur Literatur zugleich enges Band wie auch Rivalität um Werk und Themen bedeutet, denn Aljona wurde im hohen Alter ebenso Schriftstellerin wie es ihr Sohn Mischa ist.
Regisseurin Alice Buddeberg, die in Hannover bereits 2019 Nadja Spiegelmans biografischen Roman Was nie geschehen ist für den Ballhof Eins inszeniert hat, widmet sich mit Mama Odessa erneut einer autofiktionalen Geschichte um Erinnerungen und Erwartungen, familiäre Verstrickungen, Geheimnisse und Verrat.
Autor Maxim Biller wird 2024 mit dem Niedersächsischen Literaturpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.

Regie Alice Buddeberg
Bühne Emilia Schmucker
Kostüme Philipp Basener
Musik Matze Kloppe
Licht Mario Waldowski
Dramaturgie Johanna Vater


Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Mama Odessa ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Thematisierung von:
- Tod
- Krankheit
- Antisemitismus
- Faschismus
- Pogrom
- Sexueller Missbrauch
- Sexualisierte Gewalt
- Kindesmisshandlung

Darstellung von:
- Antimuslimische und antisemitische Ressentiments
- Bodyshaming

Sensuelle Reize:
- Zigarettenrauch


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Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.