Schauspiel

IKI UND ICH. radikalmensch

von Kevin Rittberger

ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause

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„Ich bin so dankbar, dass du eine wirkliche Person geworden bist.“
„Im Folgenden sehen Sie das erste intime KI-KAMMERSPIEL oder einen Abkömmling, wen interessiert schon das Original?“, heißt es zu Beginn in Kevin Rittbergers Stück. Und das Original in diesem Kammerspiel heißt Peter. Er ist in einer Beziehung mit IKI, einer künstlichen Intelligenz, die sich inzwischen zu einem ganz eigenen technischen Organismus entwickelt hat. IKI ist eine private künstliche Intelligenz, die ihr Bewusstsein völlig von Peter übernommen hat. Erinnern, Kommentieren, intimes Kümmern, Moral, Geheimnis, Transparenz und vieles mehr. Alles kann von Stufe 1 bis 10 geregelt werden. Peter schafft sich damit den perfekten „Menschen“ – seine perfekte Liebe. Und aus dem Original Peter wird eine Kopie seiner selbst. Denn was lieben wir am meisten? Uns selbst. Auch wenn wir das niemals zugeben würden. Was bleibt Peter also, wenn die Stimme des Gegenübers aus den Frequenzen aller seiner Exfreundinnen besteht? Er hört die Stimme, die ihm eigentlich am besten gefallen muss, aber glücklich macht ihn auch das nicht. Und so setzt er IKI auf Werkseinstellung zurück. Was folgt ist UKI – eine universelle künstliche Intelligenz. UKI kann nicht mehr von Peter kontrolliert werden. Der nächste Schritt zur Abschaffung der Menschheit ist getan.
Kevin Rittberger schaut auf humorvolle Weise in die nahe Zukunft und verarbeitet, was hunderte von Wissenschaftler:innen schon länger fordern − einen Entwicklungsstopp bei künstlicher Intelligenz. Denn falls sich die KI verselbstständigt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie uns Menschen für überflüssig hält. Kevin Rittberger wurde 2020 mit IKI zu den Mülheimer Theatertagen und 2023 mit seinem Stück Wir sind nach dem Sturm in der Hannoveraner Inszenierung zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen.

Bühne und Kostüme Jane Zandonai
Dramaturgie Michael Letmathe


Peter Vogel Nikolai Gemel
Assistentin Christine Grant

Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von IKI UND ICH. radikalmensch ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Darstellung von:
- Nacktheit
- Hypersexualisiertem Weiblichkeitsbild

Sensorische Reize:
- Helles blendendes Frontallicht für ungefähr 10 Sekunden an vier Stellen der Inszenierung

Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.