„Es gibt keine Liebe ohne Freiheit.“
Ein entstellter, zynischer Entertainer, dem Wohlwollen der Macht ausgeliefert, ein Vater, der seine heranwachsende Tochter panisch versteckt hält, ein gedemütigter Außenseiter, der in seiner Gier nach Rache die Tragödie auslöst, die seine Tochter das Leben kosten wird – die Geschichte von Rigoletto, der seine Tochter Gilda vergeblich vor der Welt und einem aristokratischen Verführer zu verbergen versucht, gehört zu den großen Erzählungen des Musiktheaters. Giuseppe Verdis atemberaubende Komposition zeichnet die Figuren mit betörenden Gesangslinien und subtiler Orchestergestaltung: ein tiefgründiges Musikdrama mit psychologisch ausgefeilten Charakteren und Situationen.
Ein entstellter, zynischer Entertainer, dem Wohlwollen der Macht ausgeliefert, ein Vater, der seine heranwachsende Tochter panisch versteckt hält, ein gedemütigter Außenseiter, der in seiner Gier nach Rache die Tragödie auslöst, die seine Tochter das Leben kosten wird – die Geschichte von Rigoletto, der seine Tochter Gilda vergeblich vor der Welt und einem aristokratischen Verführer zu verbergen versucht, gehört zu den großen Erzählungen des Musiktheaters.
Gilda ist dem verführerischen Herzog schon längst verfallen. Als dessen Handlanger sie entführen, sieht ihr Vater Rigoletto rot. Er bezahlt den Auftragsmörder Sparafucile dafür, den Herzog umzubringen, und plant, mit Gilda heimlich die Stadt zu verlassen. Doch Gilda widersetzt sich dem Willen ihres Vaters und sucht den Ort auf, an dem der Herzog in der stürmischen Gewitternacht ermordet werden soll.
Seit der triumphalen Uraufführung des Rigoletto im Jahre 1851 am Teatro La Fenice in Venedig ist das Werk zu Recht kontinuierlich auf den Spielplänen der Opernhäuser. Verdis atemberaubende Komposition zeichnet die Figuren mit betörenden Gesangslinien und subtiler Orchestergestaltung: ein tiefgründiges Musikdrama mit psychologisch ausgefeilten Charakteren und Situationen. So stellt auch Karsten Wiegand das innere Drama der Titelfigur ins Zentrum seiner Inszenierung. Rigoletto wird zum belächelten Clown einer vergnügungssüchtigen und empathielosen Klasse degradiert, die als Farce, als Karikatur ihrer selbst am Abgrund tanzt.
Inszenierung Karsten Wiegand
Bühne Bärbl Hohmann
Kostüme Moritz Junge
Licht Claus Ackenhausen
Dramaturgie Albrecht Puhlmann
Herzog von Mantua Mario Rojas
Gilda Francesca Pia Vitale
Borsa Jae Wook Yoo / Patrick Jones
Graf Ceprano Marek Durka / Frank Domnick
Gerichtsdiener Henri Tikkanen / Mohsen Rashidkhan