Immo Karaman
Der Regisseur Immo Karaman wuchs als Sohn türkisch-deutscher Eltern im Ruhrgebiet auf. Nach einem Studium der Musikwissenschaften begann seine Theaterlaufbahn am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, wo er u. a. mit Peter Konwitschny und Dietrich W. Hilsdorf zusammenarbeitete. Für sein dortiges Regiedebüt mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg erhielt er den Gelsenkirchener Theaterpreis. Er inszenierte u. a. an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Oper Leipzig, am Staatstheater Nürnberg, am Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, am Staatstheater Kassel, am Theater Dortmund und an der Oper Wuppertal. Zu seinen Arbeiten zählen außerdem Siroe, Re di Persia bei den Händelfestspielen Göttingen, Das schlaue Füchslein an der Finnischen Nationaloper in Helsinki sowie Prokofjews Der feurige Engel und Zemlinskys Einakter Der Zwerg an der Deutschen Oper am Rhein. Hier inszenierte er außerdem mit Peter Grimes, Billy Budd, The Turn of the Screw und Death in Venice einen Britten-Zyklus. Er führte Regie sowohl bei der deutschen Erstaufführung von John Adams` Doctor Atomic als auch bei der Erstaufführung von Koma des Komponisten Georg Friedrich Haas am Stadttheater Klagenfurth, wo er außerdem Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk inszenierte. Noch für diese Spielzeit geplant war die Uraufführung Die andere Frau von Torsten Rasch an der Semperoper Dresden. Immo Karamans Inszenierungen waren bereits für den deutschen Theaterpreis DER FAUST und den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert und wurden mehrfach in den jährlichen Kritikerumfragen der Fachpresse als beste Regieleistung des Jahres aufgeführt. Seine Inszenierung von Death in Venice gewann den Stern des Jahres der Münchner Abendzeitung.