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Weltmeister © Karl-Bernd Karwasz
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Interview mit Regisseurin Nina Gühlsdorff © Kerstin Schomburg
Overview
Wir nehmen Sie mit auf eine Erinnerungsreise und zugleich auf einen besonderen Rundgang durch das Schauspielhaus: Dabei entdecken wir nicht nur unbekannte Orte des Theaters, sondern auch Bruchstücke unserer Vergangenheit …
„Jeder Mensch besteht aus vielen Teilen, die sich immer wieder verschieben. Die ungebrochene Identität ist eine gefährliche Illusion“, schreibt der junge, jüdische Autor Max Czollek in seiner Streitschrift Desintegriert euch!. Es ist seine Antwort auf die politische Forderung nach Integration von Migrant*innen, auf die Selbstbeweihräucherung der Deutschen als Erinnerungsweltmeister* innen und auf die Verharmlosung rechtsnationalen Denkens.
Aber wie erinnern? Laut einer aktuellen Erhebung des Nachrichtensenders CNN wissen 40 Prozent der 18- bis 34-jährigen Deutschen „wenig” oder „gar nichts“ über den Holocaust. Wie kann es sein, dass dieser Teil der jüngeren deutschen Geschichte so in den Hintergrund gerückt ist? Wie erinnert die Vierte Generation 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges? Was passiert, wenn die letzten Zeitzeug*innen sterben? Wie entwickeln wir ein (Selbst-)Bewusstsein für unsere, aus vielen verschiedenen Teilen bestehende Identität?
Nina Gühlstorff arbeitet seit 2001 als freie Regisseurin. Ihre Rechercheprojekte sprengen den Rahmen der „Guckkasten-Bühne“ und bieten dem Publikum einen direkt erfahrbaren Zugang zu deren Inhalten und Akteur*innen.
Gemeinsam mit einem multinationalen Schauspielensemble, bestehend aus israelischen Gästen und Schauspieler*innen des Schauspiel Hannover, entwickelt Nina Gühlstorff einen begehbaren Theaterabend. Ausgehend von Recherchen und Interviews in Hannover und Region entsteht eine Vision beginnend bei der Utopie des „Shtetl“ bis
in eine mögliche Zukunft.
Parcours durch das Schauspielhaus, nicht barrierefrei.
„Jeder Mensch besteht aus vielen Teilen, die sich immer wieder verschieben. Die ungebrochene Identität ist eine gefährliche Illusion“, schreibt der junge, jüdische Autor Max Czollek in seiner Streitschrift Desintegriert euch!. Es ist seine Antwort auf die politische Forderung nach Integration von Migrant*innen, auf die Selbstbeweihräucherung der Deutschen als Erinnerungsweltmeister* innen und auf die Verharmlosung rechtsnationalen Denkens.
Aber wie erinnern? Laut einer aktuellen Erhebung des Nachrichtensenders CNN wissen 40 Prozent der 18- bis 34-jährigen Deutschen „wenig” oder „gar nichts“ über den Holocaust. Wie kann es sein, dass dieser Teil der jüngeren deutschen Geschichte so in den Hintergrund gerückt ist? Wie erinnert die Vierte Generation 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges? Was passiert, wenn die letzten Zeitzeug*innen sterben? Wie entwickeln wir ein (Selbst-)Bewusstsein für unsere, aus vielen verschiedenen Teilen bestehende Identität?
Nina Gühlstorff arbeitet seit 2001 als freie Regisseurin. Ihre Rechercheprojekte sprengen den Rahmen der „Guckkasten-Bühne“ und bieten dem Publikum einen direkt erfahrbaren Zugang zu deren Inhalten und Akteur*innen.
Gemeinsam mit einem multinationalen Schauspielensemble, bestehend aus israelischen Gästen und Schauspieler*innen des Schauspiel Hannover, entwickelt Nina Gühlstorff einen begehbaren Theaterabend. Ausgehend von Recherchen und Interviews in Hannover und Region entsteht eine Vision beginnend bei der Utopie des „Shtetl“ bis
in eine mögliche Zukunft.
Parcours durch das Schauspielhaus, nicht barrierefrei.
Regie Nina Gühlstorff AKA:NYX
Bühne und Kostüme Marouscha Levy
Video Stefan Bischoff
Dramaturgie Friederike Schubert
Michael Hanegbi,
Ariella Hirshfeld,