Es gibt genug Gründe, in dieser Zeit Widerstand zu leisten. In einer neuen Veranstaltungsreihe beleuchten wir die Gefühle, unter deren Banner er geführt wird — Wut, Liebe, Hoffnung, Hass — und fragen, wie unser Widerstand in Zukunft aussehen kann. Dafür schauen wir vom Gestern bis ins Heute: von den Chaostagen in Hannover bis zu aktuellen Protestformen aus aller Welt. In Zeiten autoritärer Tendenzen wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir voneinander auch die fröhlichen Formen des Widerstands lernen — kreativ, lustvoll und energetisch.
Kuratiert von Luna Ali und Christoffer Horlitz, kommen in dieser Reihe Aktivist*innen, aber auch literarische und musikalische Köpfe zusammen. Wir organisieren offene Gespräche, künstlerische Intervention, Vernetzung mit Gleichgesinnten und Tanzmusik.
Luna Ali, geboren in Syrien und aufgewachsen in Hannover, war im Bildungsstreik aktiv und Mitgründerin des Fuchsbau Festivals. Mittlerweile arbeitet sie als freischaffende Performerin und Autorin u. a. an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Dortmund, Hannover und Berlin. Im vergangenen Jahr erschien ihr Debütroman „Da waren Tage“. Sie engagiert sie sich für Watch the Med — Alarmphone und SeaWatch.
Christoffer Horlitz, gebürtiger Hannoveraner, ist Forscher und Kurator. Er ist Experte für Technologie und Rüstungskontrolle bei Amnesty International und Research Fellow bei der Investigativ-Agentur Forensis / Forensic Architecture. Zudem ist er Mitgründer des Design-Anthropologie-Labs FLI und war zehn Jahre lang künstlerischer Leiter des Fuchsbau Festivals für experimentelle Kunst und Politik in Hannover.