Young / Schauspiel

Das kunstseidene Mädchen

nach dem Roman von Irmgard Keun

ca. 2 Stunden 20 Minuten, eine Pause

für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene

Dates and tickets

Thu, 09.01.2025 | 19:30 – 21:50 h
20,50 € – 48,50 € | red. from 5,00 € Abo(Mix-Abo I)
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
20,50 € – 48,50 € | red. from 5,00 € Abo(Mix-Abo I)
Wed, 22.01.2025 | 19:30 – 21:50 h
19,00 € – 46,50 € | red. from 5,00 €
Schauspielhaus |  
19,00 € – 46,50 € | red. from 5,00 €
Thu, 06.02.2025 | 19:30 – 21:50 h
16,50 € – 42,50 € | red. from 5,00 €
Schauspielhaus |  
16,50 € – 42,50 € | red. from 5,00 €
Wed, 12.02.2025 | 19:30 – 21:50 h
17,50 € – 44,50 € | red. from 5,00 €
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
17,50 € – 44,50 € | red. from 5,00 €
Wed, 26.02.2025 | 19:30 – 21:50 h
16,50 € – 42,50 € | red. from 5,00 €
Schauspielhaus |  
nur noch wenige Vorstellungen |  
16,50 € – 42,50 € | red. from 5,00 €

Further dates are being planned.

„Etwas Liebe muss schon dabei sein, wo blieben sonst die Ideale?“

Die 18-jährige Doris möchte ein „Glanz“ werden und nicht mehr in der Provinz als Sekretärin eines aufdringlichen Rechtsanwalts arbeiten. Also zieht sie nach Berlin und erlebt dort den Rausch der ausgehenden Goldenen Zwanziger. Doris strebt nach Unabhängigkeit und Berühmtheit und stößt dabei immer wieder an die Grenzen der Konvention. Sie lässt sich auf Affären ein, versucht eine Bühnenkarriere zu starten, aber nichts gelingt. Die Schattenseiten der Metropole erwarten Doris ebenso wie das Versprechen von Ruhm und Glamour. Keun gelang mit der Erstveröffentlichung 1932 ein enormer Publikumserfolg. Heute zählt Das kunstseidene Mädchen mit seiner selbstbewussten Protagonistin zu den Klassikern der literarischen Moderne. Regisseurin Luise Voigt wird in Hannover die Widersprüchlichkeit und das Glitzern der Großstadt bildgewaltig auf die Bühne bringen.

18-year-old Doris wants to be a glamour and no longer work as a secretary to a handsy lawyer in the provinces. She dreams of a life like a film! So she moves to Berlin and experiences the frenzy of the late Golden Twenties. Doris strives for independence and fame, but she is constantly thwarted by limiting conventions. She has affairs, tries for a career on the stage, but nothing works out. The downsides of the metropolis await her just like its promise of fame and glamour. She drifts through this propitious world, carrying not much more than a fur coat that came into her possession in a not quite legal manner. Doris’ fate is that of many young girls of this time; they are attracted by the glitter of the big city but lose themselves in the loneliness and vastness of Berlin, left to their own devices and penniless. But if there is one thing that Doris wants above all, it is to live life to its fullest and stay true to herself. Irmgard Keun captures this feeling by capturing the city itself in a very specific language: “There are omnibuses too – very high – like running observation towers.”
When Irmgard Keun’s novel was first published in 1932, it was an enormous success with the reading public. Only a few months later, the National Socialist German Workers’ Party seized power in Germany. In 1936, Keun went into exile. The National Socialists placed Das kunstseidene Mädchen on the list of banned books because of its allegedly immoral attitude. Today, the novel, whose self-confident protagonist anticipates the female emancipation of later decades, is among the classic works of literary modernism. Director Luise Vogt will portray the contradictions and the glamour of the big city with powerful imagery on the stage of Schauspiel Hannover.

Regie Luise Voigt
Bühne und Kostüme Maria Strauch
Licht Oliver Hisecke
Choreografie Minako Seki
Dramaturgie Vanessa Hartmann




Live-Kamera Miranda Avalos Jaime, Anna-Sophia Leist
Countertenor Tobias Hechler
Live-Musiker Damian Dalla Torre, Igor Krizman

Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Das kunstseidene Mädchen ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Darstellung von:
- Rauchen

Thematisierung von:
- Sexismus
- Klassismus
- Suizid

Sensorische Reize:
- starke und schnelle Lichtwechsel
- nicht durchgehende, aber im Hintergrund präsente Sound- bzw. Musikfläche
- streckenweise Dunkelheit auf der Bühne, von Live-Video unterbrochen
- über große Strecken kontinuierliches Drehen der Bühne bzw. des Bühnenbilds
- stellenweise laute, basslastige Soundelemente
- Einsatz von Bühnennebel
- einmaliger hoher Pfeifton
- in der letzten Szene immer wieder laute Feuerwerksgeräusche für ca. zwei Minuten


Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.