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Overview
Drei Frauen, die mit ihren Ansprüchen an Familie, Freundschaft und Glücksversprechen kämpfen:
Mareike Fallwickls Erfolgsroman fragt, wie ein Leben inmitten verschiedener Bedürfnisse und Anforderungen gelingen kann. Alles beginnt mit einer unfassbaren Tat: Wortlos steht Helene, Mutter von drei Kindern, vom Abendessen auf und stürzt sich vom Balkon. Sarah, ihre beste Freundin, unterstützt die trauernde Familie. Doch ihr eigenes Leben gerät dabei wie selbstverständlich in den Hintergrund und ein Gefühl bahnt sich den Weg an die Oberfläche: Wut. Lola, Helenes Tochter, fühlt diese Wut noch stärker, ihre Anklage richtet sich gegen das Patriarchat an sich, dem sie entschlossen den Kampf ansagt.
Die Musik zum Stück
Das Schauspiel Hannover ist auf Spotify und stellt dort Playlists zu vielen Inszenierungen zusammen, darunter auch zu Die Wut, die bleibt – Ohrwurm garantiert! Öffnen Sie einfach über diesen Link unsere Schauspiel Hannover Playlist und folgen anschließend unserem Kanal. Danach können Sie einzelne Playlists Ihrer Bibliothek hinzufügen und immer wieder hören.
Es ist nicht das eine große und erschütternde Ereignis, das Mareike Fallwickls Protagonistin in Die Wut, die bleibt zu ihrer fast unglaublichen Tat treibt, sondern das ganz Alltägliche. Die Summe aus Überforderung, Einsamkeit, gesellschaftlicher Anforderung und Konditionierung, das fortwährende Überschreiten der eigenen Belastungsgrenze, das wohl viele Mütter gut nachvollziehen können. Radikal und erschütternd spannt Autorin Mareike Fallwickl einen großen Bogen über das moderne Frausein: von Mutterschaft zur Frage nach Kinderwunsch über den Gender-Care-Gap und den zerstörerischen Anspruch, allen Rollenmustern und Erwartungen gerecht werden zu müssen, hin zu einer jungen Generation, die bereit ist, all diese vermeintlichen Selbstverständlichkeiten über Bord zu werfen und zu befragen, was es heißt, heute eine Frau* zu sein und wie es gelingen könnte, mit althergebrachten Mustern zu brechen.
Jorinde Dröse arbeitete von 2002 bis 2016 als Regisseurin an verschiedenen deutschsprachigen Theatern, u.a. dem Schauspiel Frankfurt, den Münchner Kammerspielen, dem Schauspielhaus Bochum, dem Thalia Theater Hamburg und dem Maxim Gorki Theater, wo sie 2010–2013 Hausregisseurin war. Seit 2009 arbeitet Jorinde Dröse als Mutter und war 2017–2021 als Waldpädagogin und Homeschooling-Teacher tätig. Im Jahr 2022 nahm Jorinde Dröse ihre Arbeit als Regisseurin wieder auf und inszeniert nun erstmals am Schauspiel Hannover.
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Die Wut, die bleibt ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Darstellung von:
- Tod und Suizid
- Gewalt
- Sexualisierte Gewalt
- Selbstverletzendes Verhalten (u.a. durch Kunstblut)
Thematisierung von:
- Suizid und Tod
- Sexualisierte Gewalt gegen Frauen
- Geburt und Schwangerschaft
- Psychische Erkrankungen, Burnout und Depression
- Essstörungen / Fatshaming und Mobbing
Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.