Schauspiel

Fremd

von Michel Friedman

eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2024

Uraufführung

ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause

Dates and tickets

Wed, 05.06.2024 | 19:30 – 21:10 h
16,50 € – 41,50 € | red. from 5,00 €
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
16,50 € – 41,50 € | red. from 5,00 €

Further dates are being planned.

„Irgendwo im Nirgendwo hänge ich. Irgendwo im Nirgendwo lebe ich.“
„Irgendwo im Nirgendwo lebe ich. / Ein Zuhause? / Eine Heimat? / Was verstehen Sie darunter? / Welchen Preis zahlen sie dafür?“ Es ist ein Kind, das hier spricht. Die Welt, in der es lebt, ist ihm fremd, manchmal ist es sich sogar selbst fremd. In Frankreich ist es geboren. In den sechziger Jahren ist es nach Deutschland immigriert. Die Familie überlebte die Shoah und nun soll das Kind leben – nur wie?
Berührend und poetisch verleiht Michel Friedman den Gedemütigten und Ausgegrenzten eine Stimme. Exemplarisch greift er ein Menschenschicksal heraus, durchläuft dessen Biografie und schafft einen Text über eine Welt, in der das Fremdsein Alltag ist und das Leben darin als gefährlich empfunden wird. Es geht um Angst genauso wie um Liebe, um Einsamkeit genauso wie um die Hoffnung, sie zu überwinden. Es ist ein Plädoyer für die Differenz und gegen die Unmenschlichkeit. Und das Kind? „Das Kind – es lebt.“
Stephan Kimmig wird sich Michel Friedmans außergewöhnlichem Text annehmen und ihn mit einem vierköpfigen Ensemble erstmals auf die Bühne bringen.

eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2024
Seit 1984 präsentiert der Heidelberger Stückemarkt an 10 Tagen im Frühling die Avantgarde des Theaters: Neue Stücke werden gelesen und herausragende Uraufführungen der Theaterlandschaft reflektiert. Die 41. Ausgabe des Heidelberger Stückemarkts findet vom 26.04. bis 05.05.2024 statt. Informationen zu den weiteren eingeladenen Inszenierungen finden Sie unter www.theaterheidelberg.de

Inhaltshinweis
Um sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Fremd ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Thematisierung von:
- Rassistischer und antisemitischer Sprache
- Gewalt und Tod
- Depressionen
- Mobbing

Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.