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Echo 72. Israel in München

Opera by Michael Wertmüller (*1966)
Libretto by Roland Schimmelpfennig
World Premiere, Commissioned by the State Opera of Hanover

In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln In German with German surtitles 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause 1 hour 40 minutes, no intermission Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren For adults and young people from age 16

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Eine Uraufführung als eindringliche Warnung vor Hass und Verdrängung: Die Olympischen Spiele 1972 in München sollten ein Sportfest im Zeichen des Friedens werden. Stattdessen ereignete sich die Katastrophe, elf israelische Sportler wurden von Terroristen getötet. Das Versagen der Sicherheitskräfte und der Umgang mit der deutschen Schuld wirken bis heute nach.

Die neue Oper Echo 72. Israel in München, ein Auftragswerk der Staatsoper Hannover, spürt dem historischen Ereignis und seinem Gemisch aus paradoxen Gefühlsatmosphären nach: die Leichtigkeit des Spiels wird von Beklemmung und Chaos, der grenzenlose Antrieb von Lähmung, der hellste Zukunftsgedanke vom plötzlichen Tod überlagert. Der Schweizer Komponist und Jazz-Schlagzeuger Michael Wertmüller führt uns mit seiner Musik hinein in die surreale Wahrnehmungswelt einer Extremsituation, hinein in einen traumatischen Fiebertraum. Tempo und Lautstärke steigern sich konsequent, vom ersten Moment an bis zum Schluss. Der wilde Jazz des Trios Steamboat Switzerland, das mit dem Niedersächsischen Staatsorchester zusammenwirkt, und die Sportdisziplinen, die die Musik portraitiert, lockern das virtuose Zeit- und Rhythmusgefüge. Hürdenlauf, Gewichtheben, Fechten, Ringen und Schießen – all das wird hörbar und ergänzt den Theatersound um eine in der Oper bislang einzigartige Dimension. Die Inszenierung löst das Ereignis aus seiner Distanz und zeigt uns bildgewaltig die Geister der Geschichte.

Mit Echo 72 setzt die Staatsoper einen weiteren Spielplan-Höhepunkt im zeitgenössischen Musiktheater. Und bietet dabei ein außergewöhnliches Team von Stars der deutschen Theaterszene: Komponist Michael Wertmüller, dessen Werke u.a. beim Lucerne Festival, an der Hamburgischen Staatsoper oder der Ruhrtriennale uraufgeführt wurden und der bereits mit Christoph Schlingensief zusammengearbeitet hat, Librettist Roland Schimmelpfennig, der zu den meistgespielten Theaterautoren unserer Zeit zählt, Regisseurin Lydia Steier, die 2024 mit dem Oper! Award ausgezeichnet wurde und die in Hannover mit ihren Inszenierungen von La Juive, Alcina und Le nozze di Figaro große Erfolge gefeiert hat, sowie Dirigent Titus Engel, der zu den ausgewiesenen Experten für zeitgenössische Musik gehört.

  • Musikalische Leitung Titus Engel
  • Inszenierung Lydia Steier
  • Bühne Flurin Borg Madsen
  • Kostüme Andy Besuch
  • Licht Elana Siberski
  • Video Elisa Gomez Alvarez / Rebecca Riedel
  • Soundcollage Marko Junghanß
  • Chor Lorenzo Da Rio
  • Dramaturgie Sophia Gustorff / Daniel Menne / Martin Mutschler
  • Xchange Siiri Niittymaa
  • Ein Trainer Daniel Eggert
  • Eine Leichtathletin Ketevan Chuntishvili
  • Eine schwangere Frau Ruzana Grigorian
  • Ein Gewichtheber, ihr Mann Philipp Kapeller
  • Eine Fechterin Beatriz Miranda
  • Eine andere Fechterin Freya Müller
  • Ein Ringer Darwin Prakash
  • Ein anderer Ringer Luvuyo Mbundu
  • Ein Sportschütze Yannick Spanier
  • Ein Polizist Ziad Nehme
  • Kampfrichterinnen Chor der Staatsoper Hannover
  • Die Klage (live) Idunnu Münch
  • Die Klage (Video) Corinna Harfouch
  • Chor der Staatsoper Hannover
  • Statisterie der Staatsoper Hannover
  • Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
  • Steamboat Switzerland

Rahmenprogramm
Rund um die Uraufführung möchten wir Räume schaffen, um uns dem Thema auf unterschiedliche Weise anzunähern, darüber zu informieren und auszutauschen, im Dialog mit Expert:innen aus Politik und Wissenschaft, mit Künstler:innen und allen, die interessiert sind, offen und gemeinschaftlich.
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FAQ
Ein FAQ zum Stück finden Sie hier.

Livestream
Die vom Programm Creative Europe der Europäischen Union unterstützte Plattform OperaVision überträgt die Premiere im Livestream. Die Aufzeichnung des Streams steht anschließend sechs Monate lang kostenlos zur Verfügung.

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