Anna Rakitina

Die in Moskau geborene russisch-ukrainische Dirigentin Anna Rakitina begann ihre Ausbildung als Geigerin und studierte Dirigieren am Tschaikowsky-Konservatorium bei Stanislav Diachenko. 2018 schloss sie ein zusätzliches Dirigierstudium in Hamburg bei Prof. Ulrich Windfuhr ab. Im selben Jahr war sie Finalistin von "Das kritische Orchester" in Berlin. Sie war zudem Stipendiatin des Conducting Fellowship der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Alan Gilbert und Bernard Haitink und besuchte Meisterkurse bei Gennadiy Rozhdestvensky, Vladimir Jurowski und Johannes Schlaefli. 2022 nahm sie an der Ammodo Conducting Masterclass des Concertgebouworchesters Amsterdam unter der Leitung von Fabio Luisi teil.
Zu den Preisen, mit denen Anna Rakitina bereits ausgezeichnet wurde, gehören der zweiten Preis beim Nikolai-Malko-Wettbewerb 2018, der dritte Preis beim Deutschen Dirigentenpreis 2017 sowie der dritte Preis beim TCO International Conducting Competition 2015 in Taipei.
Nach ihren viel gepriesenen Auftritten mit Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic und dem Boston Symphony Orchestra in der Saison 2021/22 hat sich Anna Rakitina als eine der spannendsten und gefragtesten Dirigent:innen der neuen Generation etabliert. Bis zum Sommer 2023 bleibt Rakitina Assistant Conductor des Boston Symphony Orchestra unter Musikdirektor Andris Nelsons – sie ist die zweite Frau in der Geschichte des Orchesters in dieser Position.
Zu weiteren Orchestern, mit denen Anna Rakitina bereits zusammenarbeitete, gehören das Vancouver Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Orchester des Maggio Musicale Fiorentino, Orchestre National de Lille, Malmö Symphony Orchestra, Staatsorchester Darmstadt, Sinfonieorchester Biel Solothurn, Jenaer Philharmonie, Orquesta Sinfonica de Navarra u. a.
In der Saison 2022/23 kehrte sie sowohl zum Tanglewood Music Festival als auch in die Abonnementreihe des Boston Symphony Orchestra zurück. Weitere Höhepunkte der Saison waren ihre Debüts beim Swedish Radio Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Tonkünstler-Orchester im Wiener Musikverein, Baltimore Symphony Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Nürnberger Symphoniker u. a.