Schauspiel

Asche

by Elfriede Jelinek

Dates and tickets

Fri, 17.01.2025 | 19:30 h
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„Welche Anzahl von Welten nehmen wir an? Wie viele davon habe allein ich schon verbraucht?“

Was ist nur los mit der Welt? Was ist los mit uns, ihren ruhelosen Bewohner:innen? Elfriede Jelineks neues Stück handelt von nichts Geringerem als vom Verhältnis des Menschen zur Erde und umgekehrt. Wütend, traurig, verzweifelt, dann wieder zart und humorvoll beschreibt sie eine schwierige Beziehung. Jelinek erzählt vom Sich-Verfehlen, dem Missverstehen, der Ignoranz und dem Ende einer Liebe. Sie betrachtet das ausbeuterische Mensch-Natur-Verhältnis, den Raubbau an der Erde, die Gegenwehr der Welt und die Abgestumpftheit ihrer menschlichen Bewohner:innen. Und immer wieder umkreist sie das Warum. Wie konnte es soweit kommen? Warum war diese Beziehung so einseitig? Jelinek hat Antworten: Präzise und unerbittlich in der Analyse beschreibt sie den Weg, der keinen Ausweg bereithält, nur ein Ende. Lilja Rupprecht wird sich in ihrer Inszenierung mit dieser Ausweglosigkeit beschäftigen und untersuchen, ob es nicht vielleicht lohnt, das Dunkle zu ergründen anstatt im Hellen zu verzweifeln.

What is wrong with the world? What is wrong with us, its restless inhabitants? Elfriede Jelinek’s new play deals with nothing less than the relationship of humans with the world and vice versa. With anger, sadness, desperation, but also tenderness and humour, she describes a difficult relationship. Jelinek talks of missing each other, of misunderstanding, ignorance and the end of a love story. She looks at the exploitative relationship between humankind and nature, the depletion of the earth, the planet’s resistance and the apathy and insensitivity of its human inhabitants. And she keeps returning to the why of it all. How could it have come to this? Why was this such a one-side relationship? Jelinek provides answers: In her precise and inexorable analysis, she describes a path that has no way out, only an end. She re-shapes god and reduplicates the earth, she develops fantasies about the body, about work and nature. And – “it’s all for you, all of this fire just for you, that’s something to pride yourself on!”
In her production, director Lilja Rupprecht will investigate whether it may be worthwhile to explore the darkness instead of despairing in the light.