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Was ist nur los mit der Welt? Was ist los mit uns, ihren ruhelosen Bewohner:innen? Elfriede Jelineks neues Stück handelt von nichts Geringerem als vom Verhältnis des Menschen zur Erde und umgekehrt. Wütend, traurig, verzweifelt, dann wieder zart und humorvoll beschreibt sie eine schwierige Beziehung. Jelinek erzählt vom Sich-Verfehlen, dem Missverstehen, der Ignoranz und dem Ende einer Liebe. Sie betrachtet das ausbeuterische Mensch-Natur-Verhältnis, den Raubbau an der Erde, die Gegenwehr der Welt und die Abgestumpftheit ihrer menschlichen Bewohner:innen. Und immer wieder umkreist sie das Warum. Wie konnte es soweit kommen? Warum war diese Beziehung so einseitig? Jelinek hat Antworten: Präzise und unerbittlich in der Analyse beschreibt sie den Weg, der keinen Ausweg bereithält, nur ein Ende. Lilja Rupprecht wird sich in ihrer Inszenierung mit dieser Ausweglosigkeit beschäftigen und untersuchen, ob es nicht vielleicht lohnt, das Dunkle zu ergründen anstatt im Hellen zu verzweifeln.
Lilja Rupprecht wird in ihrer Inszenierung untersuchen, ob es nicht vielleicht lohnt, das Dunkle zu ergründen anstatt im Hellen zu verzweifeln.
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Asche ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Thematisierung von:
- Tod
- Klimakatastrophen
Sensorische Reize:
- längere Soundflächen und kurzzeitig laute Musik
- Einsatz von Bühnennebel
- in den letzten 5 Minuten basslastiger Soundeffekt mit Crescendo
Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
„Hier hat die großartige Schauspielerin Birte Leest – die sich zusammen mit Irene Kugler, Amelle Schwerk, Alban Mondschein und Sebastian Nakajew ins Textabenteuer stürzt, einen wunderbaren Auftritt. Sie präsentiert eine Frau, die den Zumutungen des Alterns mit Strenge, Kühle und Selbstbewusstsein begegnet. Sehr spannend. Großartig ist auch, wie das Ensemble zusammen mit dem Bühnenmusiker Fabian Ristau kleine Lieder aus besonderen Textpassagen entwickelt.“