Schauspiel

Asche

von Elfriede Jelinek

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Was ist nur los mit der Welt? Was ist los mit uns, ihren ruhelosen Bewohner:innen? Elfriede Jelineks neues Stück handelt von nichts Geringerem als vom Verhältnis des Menschen zur Erde und umgekehrt. Wütend, traurig, verzweifelt, dann wieder zart und humorvoll beschreibt sie eine schwierige Beziehung. Jelinek erzählt vom Sich-Verfehlen, dem Missverstehen, der Ignoranz und dem Ende einer Liebe. Sie betrachtet das ausbeuterische Mensch-Natur-Verhältnis, den Raubbau an der Erde, die Gegenwehr der Welt und die Abgestumpftheit ihrer menschlichen Bewohner:innen. Und immer wieder umkreist sie das Warum. Wie konnte es soweit kommen? Warum war diese Beziehung so einseitig? Jelinek hat Antworten: Präzise und unerbittlich in der Analyse beschreibt sie den Weg, der keinen Ausweg bereithält, nur ein Ende. Sie schreibt einen berührenden Text, der von großer Liebe zu unserer Welt zeugt. Sie formt Gott neu und verdoppelt die Erde, fantasiert über den Körper, die Arbeit und die Natur. Und – „alles für Sie, das ganze Feuer nur für Sie, darauf können Sie sich was einbilden!“
Lilja Rupprecht wird in ihrer Inszenierung untersuchen, ob es nicht vielleicht lohnt, das Dunkle zu ergründen anstatt im Hellen zu verzweifeln.

Bühne und Kostüme Christina Schmitt
Dramaturgie Nora Khuon