Schauspiel

Die Wut, die bleibt

nach dem Roman von Mareike Fallwickl

Koproduktion mit den Salzburger Festspielen

ca. 2 Stunden, keine Pause

Dates and tickets

Sat, 30.11.2024 | 19:30 – 21:30 h
25,00 € – 54,50 € | red. from 7,00 €
Schauspielhaus |  
25,00 € – 54,50 € | red. from 7,00 €
Fri, 06.12.2024 | 19:30 – 21:30 h
24,00 € – 52,50 € | red. from 6,00 €
Schauspielhaus |  
Einführung 18:45 Uhr |  
24,00 € – 52,50 € | red. from 6,00 €

Further dates are being planned.

„Es gibt kein geheimes Wissen, das uns zu Müttern macht. Aber jeder erwartet, dass wir ab der Sekunde der Geburt nie einen Fehler im Umgang mit dem Kind machen, weil wir angeblich einen Instinkt dafür haben.“

Drei Frauen, die mit ihren Ansprüchen an Familie, Freundschaft und Glücksversprechen kämpfen:
Mareike Fallwickls Erfolgsroman fragt, wie ein Leben inmitten verschiedener Bedürfnisse und Anforderungen gelingen kann. Alles beginnt mit einer unfassbaren Tat: Wortlos steht Helene, Mutter von drei Kindern, vom Abendessen auf und stürzt sich vom Balkon. Sarah, ihre beste Freundin, unterstützt die trauernde Familie. Doch ihr eigenes Leben gerät dabei wie selbstverständlich in den Hintergrund und ein Gefühl bahnt sich den Weg an die Oberfläche: Wut. Lola, Helenes Tochter, fühlt diese Wut noch stärker, ihre Anklage richtet sich gegen das Patriarchat an sich, dem sie entschlossen den Kampf ansagt.

Helene does the unfathomable: Wordlessly, she gets up from the dinner table and throws herself from the balcony. Her family is in shock. Helene’s best friend Sarah wants to help and becomes a pillar of support for Johannes, the totally overwhelmed father – just until everyone is back on their feet. That’s what she thinks. But months go by and Sarah’s own life is almost casually pushed into the background. A feeling of seething rage is making its way to the surface. Helene’s daughter Lola feels this rage even more strongly and she accuses the patriarchy as a whole. She blames her mother’s death on the system and decides to declare war on the overpowering opponent.
It isn’t the significant and distressing event that drives Mareike Fallwickl’s protagonist of Die Wut, die bleibt to her almost incredible act, but rather the mundane every-day. The sum of physical and mental overload, loneliness, social demands and conditioning, the constant encroachment upon one’s own limits – which many mothers can probably relate to only too well. Radical and harrowing, author Mareike Fallwickl traces a great arc across the concept of being a modern woman: from motherhood to the question of wanting children via the gender care gap and the destructive aspiration to live up to all role images and expectations. And finally to a young generation who is ready to throw all of these allegedly natural circumstances overboard and to question what it means to be a woman today, and how we might disrupt long-established patterns.
Jorinde Dröse worked as a director at various German-language theatres from 2002 to 2016, including Schauspiel Frankfurt, Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg and Maxim Gorki Theater, where she was director in residence from 2010- 2013. She has been working as a mother since 2009 and was a forest-based educator and home-schooling teacher between 2017 and 2021. In 2022, Jorinde Dröse resumed her work as a director and will now be directing at Schauspielhaus Hannover for the first time.

Bühne Katja Haß
Kostüme Juliane Kalkowski
Choreografie Suzan Demircan
Dramaturgie Johanna Vater


Sarah Anja Herden
Johannes Max Landgrebe
Femme Sophie Casna

Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Die Wut, die bleibt ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Darstellung von:
- Tod und Suizid
- Gewalt
- Sexualisierte Gewalt
- Selbstverletzendes Verhalten (u.a. durch Kunstblut)

Thematisierung von:
- Suizid und Tod
- Sexualisierte Gewalt gegen Frauen
- Geburt und Schwangerschaft
- Psychische Erkrankungen, Burnout und Depression
- Essstörungen / Fatshaming und Mobbing

Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.