Tuğsal Moğul

Geboren 1969 in Neubeckum / Westfalen. Der diplomierte deutsch-türkische Schauspieler, Regisseur, Anästhesist und Notarzt studierte neun Jahre Medizin an den Universitäten Hannover, Wien und Lübeck, parallel Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Neben seinem Teilzeitjob als Arzt in einem Lehrkrankenhaus in Münster arbeitet Moğul als Autor und Regisseur. Sein Debütstück Halbstarke Halbgötter wurde 2008 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. 2013 wurde seine Recherchearbeit Die deutsche Ayse am Theater Münster uraufgeführt, bei den NRW-Theatertagen mehrfach ausgezeichnet, nachgespielt und zu zahlreichen Gastspielen eingeladen. 2015 entstand das Rechercheprojekt Auch Deutsche unter den Opfern / Die NSU–Morde, welches zu den Autorentheatertagen nach Berlin eingeladen wurde und in der nachgespielten Version vom Zimmertheater Tübingen bei den Hamburger Privattheatertagen als „Bestes zeitgenössisches Drama“ den Monica Bleibtreu Preis gewann.
2017/2018 und 2019 lebte und arbeitete Moğul auf Einladung des Deutschen Auswärtigen Amtes und Goethe Instituts mehrere Monate als Stipendiat in der Kulturakademie Tarabya/Istanbul.
In seiner Recherchearbeit AND NOW HANAU bearbeitet er das Attentat von Hanau theatral und lässt die Perspektive der Opfer zu Wort kommen. Seit der Uraufführung bei den Ruhrfestspielen 2023 wurde das Stück schon zu diversen Gastspielen eingeladen.
In der Spielzeit 2023/24 konzipiert und inszeniert er am Schauspiel Hannover seine neue Recherchearbeit Unsere Elf.

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