Giulio Cilona

Der belgisch-amerikanische Dirigent, Komponist und Pianist Giulio Cilona wurde in Connecticut (USA) geboren. Nach seiner Ausbildung in den Fächern Klavier, Komposition und Dirigieren in Brüssel und Hannover absolvierte er ein Studium im Fach Orchesterdirigieren an der Universität Mozarteum Salzburg. Bereits während seines Studiums arbeitete er als Assistent und Korrepetitor für die Salzburger Oster- und Sommerfestspiele in Zusammenarbeit mit der Dresdner Semperoper und als Assistent des Generalmusikdirektors am Salzburger Landestheater. Am Mozarteum und bei verschiedenen Festivals dirigierte er u. a. Madama Butterfly, Rigoletto, Alcina, Les Contes d'Hoffmann und Philippe Boesmans Reigen mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik sowie konzertante Aufführungen von Don Giovanni und Der Freischütz. Für seine Aufführung von La Finta semplice wurde er von der Stiftung Mozarteum mit der Bernhard-Paumgartner-Medaille 2019 ausgezeichnet.
Im sinfonischen Repertoire arbeitete er mit zahlreichen Orchestern in Europa und dirigierte u. a. Mahlers 5. Sinfonie am Stadttheater Wels und Brahms‘ 2. Sinfonie mit der Bad Reichenhall Philharmonie.

Als Pianist erhielt er zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Klavierwettbewerben und trat mit verschiedenen Orchestern auf. Als Komponist leitete er im Alter von 18 Jahren die Uraufführung seines Concertino für Klavier und Orchester und dirigierte bereits mehrmals eigene Werke.
Seit der Spielzeit 2020/21 ist Giulio Cilona 2. Kapellmeister an der Staatsoper Hannover, wo er bereits über 50 Aufführungen dirigierte. Zu seinen jüngsten Aufgaben zählen die Musikalische Leitung von Die Zirkusprinzessin, Le Nozze di Figaro und der deutschen Erstaufführung von Leonard Evers‘ humanoid.

Seit 2021 ist er Stipendiat des Dirigentenforums des Deutsches Musikrates.
Im Sommer 2022 errang er beim Dirigierwettbewerb der Opéra Royal de Wallonie-Liège der den zweiten Platz. In der Spielzeit 2022/23 übernimmt er dort die Musikalische Leitung von Rossinis Il Barbiere di Siviglia sowie Offenbachs L’Île de Tulipatan.