Nicola Hümpel

Nicola Hümpel wurde in Lübeck geboren und studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner Oliver Proske gründete sie 1998 am Bauhaus Dessau ihr Ensemble Nico and the Navigators. In den frühen Jahren entwickelten sie ihre Stücke als Artists in Residence in den Sophiensælen Berlin, seit 2005 ist das Radialsystem ihre künstlerische Heimat.
Ihre Musiktheaterproduktionen entstanden meist in Kooperation mit Partnern der Opern-Theater- und Festival-Szene u.a. Anaesthesia (2009) / Orlando (2010) bei den Händel-Festspielen Halle und dem Festival Les Nuits de Fourvière, Petite messe solennelle von Gioachino Rossini mit den Bregenzer Festspielen und dem Kunstfest Weimar (2011), Mahlermania an der Deutschen Oper Berlin (2012), Die Befristeten mit der Münchener Biennale (2014), der Schubert-Lieder-Abend Silent Songs (2017) sowie Niemand stirbt in der Mitte seines Lebens (2019) am Konzerthaus Berlin und dem Bozar Brüssel. Gastspiele waren weltweit zu sehen u.a. bei den Wiener Festwochen, in der Elbphilharmonie Hamburg, der Pariser Opéra-Comique, dem Grand Théâtre de Luxembourg, der Opéra de Rouen, den Niedersächsischen Musiktagen oder dem UIMT Festival in Korea.
Nicola Hümpel unterrichtet ihre Methode an der Otto-Falckenberg-Schule, der Bayerischen Theaterakademie August Everding oder La Chapel Brüssel. 2011 erhielt sie mit ihrem Ensemble vom Berliner Fonds Darstellende Kunste den George-Tabori-Preis, 2016 wurde sie von der Akademie der Kunste mit dem Konrad-Wolf-Preis ausgezeichnet. Die Regisseurin hat sich Puccinis Oper Suor Angelica gewidmet, die Anfang Februar 2020 an der Berliner Philharmonie mit Kirill Petrenko am Pult Premiere hat. 2020 wird außerdem von Nico and the Navigators mit dem Kuss-Quartett ein Beethoven-Abend bei den Schwetzinger Festwochen zu sehen sein.

www.navigators.de