Ballett

Glaube – Liebe – Hoffnung

M I L K (Uraufführung)

Choreografie Guillaume Hulot Bühne Takaya Kobayashi Kostüme Marvin M'toumo Licht Elana Siberski

Sway

Choreografie, Bühne, Kostüme Medhi Walerski Licht Pierre Pontvianne in Zusammenarbeit mit Lizette van der Linden Dramaturgie Pierre Pontvianne

Hello Earth

Choreografie Marco Goecke Bühne, Kostüme Marco Goecke Licht Udo Haberland Dramaturgie Nadja Kadel

ca. 2 Stunden 10 Minuten, zwei Pausen

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Hope is the thing with feathers“
Woran glauben wir? Was gibt uns Hoffnung? Welche Rolle spielt Liebe in unserem Leben? Drei zeitgenössische Choreografen des Ballettabends Glaube – Liebe – Hoffnung suchen nach ihren eigenen Antworten auf diese Fragen.

„Kann ich eine Mutter sein?“, fragt sich Guillaume Hulot zu Beginn seiner Neukreation M I L K. Dass er die Frage zunächst instinktiv verneint, bringt ihn zum Nachdenken: Ist die Rolle der Mutter nur an ein Geschlecht gebunden? Im Ballettsaal erforscht er diese Frage gemeinsam mit den Tänzer:innen, und taucht tiefer in das Thema ein: Inwiefern hat mich meine Mutter beeinflusst? Wer wäre ich ohne sie? Was bedeutet Mutterschaft? In seiner Choreografie treffen die Klänge von Wolfgang Amadeus Mozarts Variationen über das französische Volkslied „Ah! vous dirai-je, Maman“ (deutsch „Ach! Soll ich Ihnen sagen, Mama“) auf die der englischen Rockband The Police.

Medhi Walerski, dem Publikum in Hannover bereits durch das Ballett Prélude bekannt, möchte mit seiner poetischen Tanzsprache dem Unsichtbaren und Ungreifbaren eine Gestalt geben. Zu Beginn der Kreationsphase von Sway stand für ihn die Frage: Was ist Hoffnung? Fließende, harmonische Wechsel zwischen der Gruppe und Einzelnen verleihen der Choreografie etwas Geheimnisvolles und Zeitloses. Begleitet wird das Ballett von einer Auftragskomposition des jungen belgischen Sounddesigners Adrien Cronet, welcher Johann Sebastian Bachs Musik in unsere Gegenwart überträgt.

Marco Goecke hat sich entschieden, dem Publikum eine seiner früheren Arbeiten aus dem Jahr 2014 vorzustellen: In Hello Earth scheint der Choreograf von weit weg auf unsere Erde zu blicken. Am Boden der Bühne liegt ein schneeweißes Herz aus Popcorn. Dieses Herz wird durch die Bewegungen der Tänzer:innen in unzählige einzelne Flocken, einzelne Atome zersprengt. Es scheint, als wären sie wie aus dem Nichts in diese Welt aus Popcorn gekommen und wären nun der Aufgabe ausgesetzt, ihr Leben zu bewältigen und im besten Fall sinnvoll zu gestalten. Dies lädt auch das Publikum ein, darüber nachzudenken, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist. „Es gibt keine Zweitbesetzung für dein Leben. Wohin entscheidest du dich zu gehen? Wir sind nur ein Wimpernschlag im Universum“, so Marco Goecke während der Proben.

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Absolvent:innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.

Dramaturgie Leira Marie Leese
Xchange Bettina Stieler


Staatsballett Hannover

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Neue Presse

(...) wuchtiger Titel, toller Abend diese dreifache Ballett-Premiere in der Staatsoper, die auch die große Klasse der hannoverschen Compagnie beweist. (...) fließende Bewegungen, harmonische Posen, das ganze Repertoire, das Hannovers Compagnie genauso bewundernswert beherrscht wie den Goecke-Starkstrom. (...) Bisweilen frieren die Tänzer ein zu Bildern, die von der Malerei des 17. Jahrhunderts inspiriert scheinen, einfach zu schön.

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