Oper

The Turn of the Screw

Nichts schien natürlicher, als dass diese Dinge genau das waren, was sie nicht waren.

Benjamin Britten (1913–1976)
Oper in einem Prolog und zwei Akten
Libretto von Myfanwy Piper
nach der gleichnamigen Novelle (1898) von Henry James

Wieder im Programm ab

10. Februar 2023

Opernhaus


In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

ca. 2 Stunden 10 Minuten, eine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren

Musikalische Leitung Maxim Böckelmann
Inszenierung Immo Karaman
Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme Clara Jansen
Bühne Thilo Ullrich
Kostüme, Bewegungscoach Fabian Posca
Dramaturgie Regine Palmai


The Prologue Marco Lee / Peter O'Reilly
The Governess Sarah Brady
Mrs. Grose Monika Walerowicz
Miss Jessel Barno Ismatullaeva


Statisterie der Staatsoper Hannover,
Podcast
Einführung von Dramaturgin Regine Palmai
Materialien

Inhalt

Auf einem englischen Landsitz übernimmt eine junge Gouvernante die Verantwortung für zwei Waisenkinder. Doch die Idylle wandelt sich in eine verwirrende Schreckenswelt. Zwei Geister, verstorbene Bedienstete, scheinen Besitz von den ihr anvertrauten Kindern ergreifen zu wollen. Aber gibt es sie wirklich? In wessen Welt existieren sie? Die selbstgestellte Aufgabe der Gouvernante, die Kinder vor den Geistern beschützen zu wollen, mündet in eine dramatische Auseinandersetzung.

Die Geschichte lässt nicht nur die Hauptfigur zweifeln, sie behält ihre Geheimnisse und zieht auch das Publikum in undurchsichtige Parallelwelten. Der Kampf der Gouvernante um die ihr anvertrauten Kinder wird zu einer Reise ins Unterbewusste, ein Psychokrimi, der sich im Kopf des Publikums fortsetzt.

The Turn of the Screw gehört zu den eindrucksvollsten Opern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die virtuose Musik wechselt zwischen Licht und Schatten, Realität und Halluzination, Menschen- und Geisterwelt – sie klingt wie aufsteigender Nebel im Zwielicht zwischen Wirklichkeit und Einbildung. Tiefer und tiefer, Szene für Szene dreht sich die Schraube langsam sichtbar und hörbar in die Geschichte und erhöht die Spannung. Eine Oper, die mit Lust, Verführbarkeit, Grusel und Überwältigung spielt, zwischen Schein und Sein, zwischen gehaltener Distanz und ersehnter Nähe. Ein subtil inszenierter spannender Psychothriller mit vielen Facetten ohne die Deutungsmacht einer einzig gültigen Wahrheit. Die Bühne im schwarz-weiß-Stil einer Graphic Novel macht die Sphären von Gut und Böse auch zum ästhetischen Ereignis.

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Pressestimmen

Neue Presse

(…) einfach nur meisterhaft gemachte Oper. (…) Ein Highlight der Staatsoper – und ein Stream, der sich in jeder Hinsicht lohnt.

Concerti

(...) starke Effekte, großartige Sänger und durchdringende Gänsehaut-Musik.

nmz

Die Hannoveraner Produktion von "The Turn of the Screw" ist, überdies in der erstklassigen NDR-Aufnahme, eines der erfreulichsten Stream-Resultate seit Beginn der Lockdown-Initiativen.

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