Schauspiel


1 Std. 45 Min., keine Pause

Termine und Tickets

Sa
13
Dez

Erinnere dich, Penthesilea

19:30 Uhr, Schauspielhaus

Mit: Jens Harzer, Sandra Hüller
Dramaturgie: Vasco Boenisch

Am 4. Oktober 2025 liest Jens Harzer im Schauspiel Hannover „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland“ von Friedrich Hölderlin — eines der wichtigsten und berührendsten Werke der deutschen Literatur. Beim Kauf von Eintrittskarten für beide Veranstaltungen zahlen Sie insgesamt 45 € statt 50 €.

„Sandra Hüller und Jens Harzer, das schönste, innigste, gegensätzlichste Theaterpaar der Gegenwart, instrumentieren Kleists Text so, als wären sie ein vollbesetztes Orchester. Die Vielzahl an Tonlagen, an Ausdrucksformen und Stimmungen — mal vergeistigt, mal privat, mal schlagfertig, mal umnachtet — ist beeindruckend.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Jens Harzer, jener zärtlichste Sprecher des deutschen Gegenwartstheaters, dessen Virtuosität in Ausdruck und Haltung fast keine Grenzen kennt. Der die Sätze mitunter so lange hinauszögert, als müsste er sie erst noch fertig denken, der sich die Worte vorflüstert, wie um ihre Wirkung zu testen, und dann wieder verschmitzt lächelt und ,erzähl, erzähl‘ ruft wie ein staunendes Kind. Dagegen die Hüller: gefasster, ironischer, stolzer. Sie, „halb Furie, halb Grazie“, lässt sich nicht leicht aus der Deckung locken, aber wenn ,ein Schlachtgott sie ins Feld ruft‘, dann kämpft auch sie in blinder Wut. In den Gesichtern der beiden ist stets ein Abglanz der Worte des anderen zu sehen. Ihr ganzes Spiel ist Ausdruck der Unberechenbarkeit eines Textes, in dem jeder Satz auch etwas anderes heißen kann.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Das Ungeheuerliche wird hier aus der Sprache geboren, aber nicht zelebriert. Ein Duo im gänzlich heutigen Tonfall hört man, mal selbst dialogisierend, mal Handlung referierend, flirtend, der Kleist’schen Sprachmelodie nach — ohne sie als Arie zu singen. So schlicht wie grandios.“ Die Welt

Erstaunlich, wie gut das Text-Einkochen, die Reduktion auf zwei Personen funktioniert. Erfreulich, wie viel Text (und nur Originaltext) stehen bleibt. Und geradezu verblüffend, wie differenziert und analytisch Kleists Blick auf dieses Paar ausfällt. In dem Stück in Vollform verstellt das viele Schlachtenbrimborium eben diese Lebensnähe.“ Nachtkritik

„Vasco Boenisch hat ein intellektuelles Vexierspiel erdacht, das überhaupt nicht intellektuell wirkt.“ Süddeutsche Zeitung

„Sandra Hüller und Jens Harzer sind ein Paar im Testlauf einer Beziehung, die ungefähr so kompliziert ist wie unter gleichberechtigten Partnern im 21. Jahrhundert.“ Deutschlandfunk

„Es ist so wundervoll, wie die beiden Bühnenstars Hüller und Harzer Kleists brillante Verse skandieren. Ein Theatererlebnis.“ Donaukurier