






Dominiert wird das Geschehen von dem erbitterten Krieg der Capuleti und der Montecchi, den Familien von Romeo und Giulietta. Die Situation hat sich jüngst dadurch verschärft, dass der Sohn des Anführers der Capuleti, Giuliettas Bruder, von Romeo ermordet wurde – die Capuleti schwören nun erbittert auf Rache. Giulietta leidet unter all dem am meisten: Sie ist die einzige Frau inmitten einer gewaltbereiten Männergesellschaft. Und sie liebt Romeo und ihren Vater zugleich. Ihre blühende Jugend und Hoffnungen sind zerbombt, Fluchtwege und Gedanken versperrt, die Liebenden erwartet das Unglück.
Für das Belcanto-Genie und den späteren Komponisten von Norma, Vincenzo Bellini, bedeutete die Oper I Capuleti e i Montecchi den internationalen Durchbruch. Er verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz, mit subtilen Melodien und spritzigen Marschrhythmen. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar und fordern stimmliche Höchstleistungen. Mit grandiosen Jungstars aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover wird die Lyrische Tragödie auch: ein musikalisches Fest.
- Musikalische Leitung Masaru Kumakura / Carlos Vázquez
- Inszenierung Michael Talke
- Szenische Einstudierung der Wiederaufnahme Amna Shadad
- Bühne Thilo Reuther
- Kostüme Agathe MacQueen
- Licht Holger Klede / Andreas Rehfeld
- Chor Lorenzo Da Rio
- Dramaturgie Sophia Gustorff
- Xchange Matthias Brandt
- Capellio Roberto Lorenzi / Daniel Eggert
- Giulietta Meredith Wohlgemuth
- Romeo Simone McIntosh
- Tebaldo Marco Lee
- Lorenzo Markus Suihkonen
- Chor der Staatsoper Hannover
- Statisterie der Staatsoper Hannover
- Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
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Was Meredith Wohlgemuth als Giulietta und Nina van Essen als Romeo in ihren liedhaften Arien und Duetten bieten, ist atemberaubend intensiv (...) Regisseur Michael Talke gelingt es, die vielfältigen Spannungsverhältnisse, die in Bellinis Oper eingeschrieben sind, plastisch herauszuarbeiten. Und er erzählt – unaufdringlich, aber unübersehbar – auch von heute.
Beide [Meredith Wohlgemuth und Nina van Essen] sangen und spielten aber grandios. Das Schluss- und Abschlussduett gelang unglaublich bewegend. Aber auch etwa Marco Lee als Tebaldo (…) brillierte mit feingeführtem Tenor. (…) Eine sehr lohnende Produktion, die zeigt, dass Bellinis Romeo und Julia-Version viel öfter auf den Spielplänen stehen sollte.
(…) der Abend unter der Leitung von Andrea Sanguineti wurde zu einer Sternstunde.