Cristiana Oliveira

Die aus Porto stammende Sopranistin Cristiana Oliveira studierte zunächst Violine, dann Gesang. Sie gewann den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Maria Malibran in Mailand sowie den Prémio El Corte Inglés beim 14. Concurso Internacional de Interpretação do Estoril. Nach ersten Bühnenerfahrungen im New Yorker Opera Studio kehrte sie nach Portugal zurück, wo sie sich rasch als eine der gefragtesten Sopranistinnen etablierte und sowohl mit führenden Orchestern als auch regelmäßig am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon auftritt.
Zu ihrem Repertoire zählen die großen Partien des italienischen Fachs wie Verdis Aida, Luisa Miller, Violetta (La traviata), Leonora (La forza del destino) und Alice Ford (Falstaff) sowie Puccinis Tosca, Musetta (La bohème), Cio-Cio San (Madama Butterfly) und Magda (La rondine). Darüber hinaus sang sie Micaëla in Bizets Carmen, Marie in Donizettis La fille du régiment, Madame Cortese in Rossinis Il viaggio a Reims und Maddalena in Giordanos Andrea Chénier.
Gastengagements führten Cristiana Oliveira u.a. an die Oper Köln, das Staatstheater Braunschweig, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, das Badische Staatstheater Karlsruhe, die Salzburger Felsenreitschule, die Bühnen Bern, das Landestheater Innsbruck, nach Catania sowie ins Millennium Forum Nordirland.
Im Konzertfach feiert sie mit den Sopranpartien in Mozarts Requiem d-Moll KV 626, Rossinis Stabat Mater, Verdis Messa da Requiem, Saint-Saëns’ Oratorio de Noël, Dvořáks Requiem und Stabat Mater sowie in Mahlers 2. Sinfonie Erfolge. Regelmäßig gibt sie darüber hinaus Liederabende in Portugal, Spanien, Italien und den USA, von denen einige auch als Rundfunkaufnahmen dokumentiert sind.
In der Spielzeit 2025/26 gibt Cristiana Oliveira an der Staatsoper Hannover ihr Rollendebüt als Desdemona in Verdis Otello und ist als Tosca zu erleben. Als Cio-Cio San kehrt sie ans Landestheater Innsbruck zurück, in Portugal übernimmt sie die Amelia in Verdis Un ballo in maschera.