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Deutschsprachige Erstaufführung
von Saara Turunen
Deutsch von Stefan Moster
Premiere 14.11.2025
In „Die Tage der Hyäne“ beleuchtet die finnische Regisseurin und Autorin Saara Turunen den Weg einer Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Von unerbittlichem Ehrgeiz getrieben, ordnet sie sich ihrem Ziel vollkommen unter, bis sich eine Metamorphose ...
„Was mich betrifft, könnten die Erde zerstört, die Urwälder verbrannt und die Gewässer verschlammt werden, aber ich möchte trotzdem ein Kind haben.“
In „Die Tage der Hyäne“ beleuchtet die finnische Regisseurin und Autorin Saara Turunen den Weg einer Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Von unerbittlichem Ehrgeiz getrieben, ordnet sie sich ihrem Ziel vollkommen unter, bis sich eine Metamorphose ereignet: Die Protagonistin findet sich im Körper einer Hyäne wieder — jenem Tier, das als Aasfresser, Alphaweibchen und für sein hämisches Lachen bekannt ist.
Turunen erschafft ein kraftvolles Bild für das Erleben eines Körpers, der nicht mehr der eigene zu sein scheint — und für das Verschwinden des Rationalen zugunsten eines archaischen, animalischen Instinkts. Wie bereits in früheren Arbeiten widmet sie sich damit einer bislang selten behandelten weiblichen Erzählung auf der Bühne. Denn was bedeutet eine Fruchtbarkeitsbehandlung für den Körper? Warum wird Fortpflanzung so oft durch die Kontrolle über den weiblichen Körper definiert? Und wie beeinflussen gesellschaftliche Erwartungen und Urteile die Erfahrung einer Frau in dieser Situation?
Mit einer präzisen Theatersprache, starken Bildern und einer einzigartigen Musikalität erschafft Turunen ein Mosaik aus Situationen und Momenten, das den inneren Gefühlswelten ihrer Protagonistin einen zugleich sensib¬len wie surrealen Ausdruck verleiht. Neben dem Porträt dieses Lebensabschnitts werden grundlegende Fragen nach Kontrolle, einer Kultur des Durchhaltens und den Mechanismen einer Leistungsgesellschaft aufgeworfen.
Statt vorgefertigte Antworten zu geben, öffnet Saara Turunen Räume, welche die Vorstellungskraft des Publikums anregen und zu eigenen Interpretationen einladen. „Die Tage der Hyäne“ richtet sich dabei an alle, die jemals nach etwas gestrebt, Schwierigkeiten erlebt und sich plötzlich in einer fremden Welt wiedergefunden haben.
Saara Turunen arbeitet als Regisseurin und Autorin sowohl in Helsinki als auch international. In ihren Werken setzt sie sich intensiv mit weiblichen Perspektiven und Fragen der Identität im Spannungsfeld gesellschaftlicher Normen auseinander. Ihr Theater ist radikal visuell — kraftvoll verdichtet sie Emotionen zu Bildern, die sich ins Gedächtnis brennen. Mithilfe komplexer Soundlandschaften und klarer Komposition schafft sie Zugänge zu Gefühlen, die im Inneren verborgen scheinen. Ihre Arbeiten wurden in 15 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet.
Vater / Arzt / schwangere Frau / Geburtsbegleiter / Stillende, ältere Frau / PassantKilian Ponert
Mutter / Organisatorin / Schwangere Frau / Ärztin II / Mitglied des Geburtsorchesters / Stillende, ältere Frau / BankbesitzerinAnna Blomeier
Mann / Ausländischer Künstler / Schwangere Frau / Skifahre / Frau in der Krankenhauslobby / Naturprogramm-Kommentator / Mitglied des GeburtsorchestersJan Meeno Jürgens