Jay Ariës

Der Niederländer Jay Ariës wurde in Den Haag geboren und absolvierte von 2015 bis 2018 den Bachelor of Contemporary Dance an der ZhdK in Zürich. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er als Eleve in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern unter Estefania Miranda sowie 2018/19 am Theater St. Gallen unter Beate Vollack. 2019/20 war er Mitglied des Nederlands Dans Theater 2 unter Paul Lightfoot, in der folgenden Saison tanzte er in der in der in Madrid ansässigen Compagnie Metamorphis Dance. 2021 wurde er Mitglied des Balletts am Staatstheater Nürnberg unter Goyo Montero, dem er zur Spielzeit 2025/26 ins Staatsballett Hannover folgte. Jay Ariës tanzte in zahlreichen Choreografien von Goyo Montero sowie in Werken von Sharon Eyal, William Forsythe, Marco Goecke, Johan Inger, Felix Landerer, Douglas Lee, Sol León & Paul Lightfoot, Jean-Christophe Maillot, Ohad Naharin oder Crystal Pite. Seit 2023 kreiert er auch eigene Stücke, darunter zuletzt You were as it was am Staatstheater Nürnberg.
Welche künstlerische Zusammenarbeit hat dich besonders geprägt?
Ich würde sagen, dass die Arbeit mit Sol León & Paul Lightfoot mir vermittelt hat, wie man allem, was man tut, Qualität und Tiefe verleihen kann.
Hast du ein besonderes Ritual, bevor du auf die Bühne gehst?
Ja, aber das ist etwas Heiliges und ich kann es nicht verraten. Es ist eine Art Wunsch.
Welche Persönlichkeit aus der Ballettgeschichte würdest du gerne mal auf einen Kaffee treffen – und warum?
Sylvie Guillem. Sie ist eine beeindruckende Künstlerin und ich würde gerne wissen, wie sie denkt.
Welche Reaktion nach einer Aufführung hat dich am meisten gefreut?
Wenn ich einfach noch einen Moment sitzen bleibe, weil ich erst verarbeiten muss, was gerade passiert ist.
Welche Musik hörst du, wenn du nicht arbeitest?
Alles – von klassischer Musik bis Techno. Wirklich alles, was nicht Mainstream ist.
Welche Rolle kann Tanz heute spielen?
Tanz kann Menschen zusammenbringen und schwierige Fragen stellen, auch die heikelsten Themen ansprechen. Es gibt keine Grenzen, was Tanz bewirken kann – er wird immer relevant bleiben.