Michael Wertmüller
Der Schweizer Komponist und Schlagzeuger Michael Wertmüller besuchte zunächst die Swiss Jazz School und führte anschließend seine Ausbildung am Konservatorium Bern, am Sweelinck-Konservatorium Amsterdam und an der Universität der Künste Berlin fort. Während seines Studiums war er u. a. Mitglied im Berner Sinfonieorchester.
Seine Werke wurden u. a. bei den Donaueschinger Musiktagen, dem Ultraschall Festival der Akademie der Künste Berlin, der Biennale Tel Aviv, der Wien Modern, dem Huddersfield Contemporary Music Festival und beim London Jazz Festival aufgeführt. Zu seinen Opernkompositionen zählen D.I.E. bei der Ruhrtriennale (2012), Anschlag beim Lucerne Festival (2013), Weine nicht, singe an der Staatsoper Hamburg (2015), Valentin (2017) am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Diodati. Unendlich am Theater Basel (2019). Weitere Engagements führten ihn an das Theater Köln, das Schauspiel Stuttgart und das Schauspielhaus Zürich. Michael Wertmüller unterrichtet als Gastdozent an der Humboldt-Universität Berlin und ist seit 2007 Dozent für Instant Composing/Improvisation an der Berliner Universität der Künste. Sein Schaffen und Wirken ist in dem im Dezember 2024 erschienenen Musik-Konzepte-Sonderband Michael Wertmüller erstmals umfassend portraitiert.
Mit dem Schweizer Hammond Avantcore Trio Steamboat Switzerland verbindet Michael Wertmüller eine langjährige Zusammenarbeit, die mit kleinen Kompositionen vom Anfang der 2000er Jahre begann und inzwischen umfangreiche Musiktheaterprojekte und gemeinsame Alben umfasst. Gemeinsam mit Steamboat Switzerland und dem Schweizer Dirigenten Titus Engel hat Michael Wertmüller bereits die Opernprojekte Weine nicht, singe an der Staatsoper Hamburg (2015) und Diodati. Unendlich am Theater Basel (2019) realisiert. Mit der Oper Echo 72 Israel in München, die im Januar 2025 an der Staatsoper Hannover uraufgeführt wird, setzt sich die Kooperation fort.