Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr Saxophon Quartett regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen der Vereinigten Staaten, Asien und Europas auf. Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die in den 30er Jahren von Sigurd Raschèr, einem Pionier des klassischen Saxofons und Gründer des Quartetts, begonnen wurde: Er regte viele Komponist:innen an, Stücke für ihn zu schreiben. In ganz ähnlicher Weise hat das Quartett seither über 300 Komponist:innen inspiriert, ihm Werke zu widmen, darunter Iannis Xenakis, Mauricio Kagel, Sofia Gubaidulina, Philip Glass, Brett Dean und Luciano Berio. Diese Komponist:innen waren begeistert von der einmaligen homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik der vier Musiker:innen.

Zahlreiche Komponist:innen sind fasziniert von der Kombination der „Raschèrs“ mit Orchester. Auch dafür wurden mehr als 40 neue Werke komponiert und mit namhaften Ensembles aufgeführt. Nebst den zahlreichen Aufführungen des Raschèr Quartetts und seiner Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Orchestern, wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, der Philharmonique Strasbourg, dem Scottish Chamber Orchestra, dem London Symphony Orchestra, den Camerata Bern oder den Berliner Philharmonikern ist das Quartett mit vielen verschiedenen Instrumental- und Gesangsformationen wie dem Rias Kammerchor, The London Voices, dem Netherlands Chamber Choir oder dem Collegium Musicale Estonia, aufgetreten.

Die umfangreiche Diskographie des Ensembles zählt mittlerweile über 50 LPs und CDs mit einem Repertoire von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy über Sofia Gubaidulina und Philip Glass bis zu Lera Auerbach und Ravi Shankar.

Das Raschèr Quartett hat keine Leitung, sondern ist demokratisch organisiert. Die derzeitige Besetzung des Quartetts besteht aus Christine Rall, Morgan Webster, Andreas van Zoelen und Oscar Trompenaars.