Goyo Montero

Goyo Montero wurde 1975 in Madrid geboren. Er absolvierte seine Ausbildung zunächst bei Carmen Roche und dann am Königlichen Konservatorium für Professionellen Tanz in Madrid und an der Schule des Kubanischen Nationalballetts. Als Tänzer wurde er u. a. 1994 mit dem Prix de Lausanne sowie der Goldmedaille und dem Großen Preis beim Internationalen Ballettwettbewerb Luxemburg ausgezeichnet. Kritiker des Dance Europe Magazine nominierten ihn als Besten Tänzer der Saison 2003/2004.

Goyo Montero war Erster Solist an der Deutschen Oper Berlin und Solist an der Oper Leipzig, dem Staatstheater Wiesbaden und dem Königlichen Ballett Flandern. Als Gastsolist wurde er u. a. vom Mexikanischen Nationalballett, dem Perth City Ballet und dem Ballet d’Europe zur Zusammenarbeit eingeladen.

Als Choreograf kreierte er u. a. Werke für Les Ballets de Monte Carlo, Royal Ballet London, Birmingham Royal Ballet, Zürich Ballett, Perm Opera Ballet/Diana Vishneva Context Festival, National Ballet Sodre, Maggio Danza, Compañia Nacional de Danza, Acosta Danza, Deutsche Oper Berlin, Oper Kiel, Ankara and Izmir State Ballet, Modern Dance Turkey, Company Gregor Seyffert, Ballet Carmen Roche, National Ballet of Cuba, und Ballet de Teatres de la Generalitat Valenciana.

Seit der Spielzeit 2008/2009 ist Goyo Montero Direktor und Chefchoreograf des Staatstheater Nürnberg Ballett. Seine Choreografien für das Staatstheater Nürnberg Ballett umfassen seitdem 22 Uraufführungen. Seit 2019 ist Goyo Montero zudem Hauschoreograph der Compagnie Acosta Danza.

Eine langjährige Beziehung verbindet Goyo Montero mit dem Prix de Lausanne: 2012 und 2017 war Goyo Montero Mitglied der Jury und von 2013 bis 2016 waren seine Choreografien Bestandteil des zeitgenössischen Repertoires dieses Wettbewerbs. 2018 kreierte Goyo Montero mit 51 ausgewählten Studierenden der Partnerschulen des Prix de Lausanne eine neue Choreografie unter dem Titel Pulse, zur Musik von Owen Belton. Ein solches Projekt wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Prix de Lausanne realisiert. 2017 waren Monteros Werke ferner Teil des Internationalen Ballett- und Choreografie Wettbewerbs in Peking, China.

Goyo Montero wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit dem Preis „Villa de Madrid“, dem 1. Preis des Iberoamerikanischen Choreografie-Wettbewerbs, dem Preis „Villanueva“ (verliehen von der UNEAC Vereinigung kubanischer Autoren und Journalisten) und dem Preis „Teatro de Madrid“. Goyo Montero wurde mit dem Kulturpreis der IHK der Mittelfränkischen Wirtschaft ausgezeichnet. Das spanische Ministerium für Kultur ehrte den Choreografen und Tänzer Goyo Montero mit dem „Premio Nacional de Danza“, desweiteren erhielt Goyo Montero den Kulturpreis Bayern. Unter der Direktion von Goyo Montero wurde dem Staatstheater Nürnberg Ballett 2018 der „Deutsche Tanzpreis“ für „herausragende Entwicklung im Tanz“ verliehen.

In internationalen Tanzmagazinen wurde Goyo Montero mehrfach ausgezeichnet- sowohl als Choreograf (u.a. „Choreograf des Jahres 2014“ in Dance for You) sowie auch für seine Werke (Nominierungen als jeweils beste Choreografie u.a. 2008 für Dornröschen als beste italienische Produktion des Jahres 2008“ von Danza & Danza; für sein Ballett Romeo und Julia mit der Compañia Nacional de Danza in Dance for you und Dance Europe (2012/2013); Seine Arbeiten Black Bile (2014), Cyrano (2015) sowie Don Quijote (2017) wurden im Tanzmagazin Dance Europe gewürdigt. In Dance Europe's „Critics‘ Choice“ 2018 wurde Goyo Montero als außerdem Bester Ballettdirektor nominiert. Die Deutsche Bühne nominierte 2020 Monteros Choreografie Sacre in der Saisonbilanz des Jahres unter den besten Tanzproduktionen.

Mit TILT wird Goyo Montero in der Spielzeit 2022/23 seine erste Neukreation für das Staatsballett Hannover erarbeiten.