Schauspiel

Don Quijote

frei nach dem Roman von Miguel de Cervantes

Übernahme vom Theater Bonn

ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

„Tatsachen, mein lieber Sancho, sind die Feinde der Wahrheit.“
Inspiriert von der Lektüre fantastischer Romane erfindet sich ein Landadliger eine neue Identität: Fortan zieht er als fahrender Ritter durchs Land. Seinem Begleiter Sancho Panza beschreibt er die Welt, wie er sie sehen will: voller Abenteuer und Unrecht, das es zu bekämpfen gilt. Unermüdlich, fanatisch und lustvoll widmet sich der Ritter seinen Aufgaben. Don Quijote inszeniert sich selbst, alles ist Bühne. Windmühlen werden zu Riesen, Niederlagen zu Kniffen feindlicher Zauberer. Seine Umwelt begegnet dem selbsternannten Helden mit Spott und Skepsis, während die Wärme und der Witz Sancho Panzas und der unnachgiebige Wahn des „Ritters von der traurigen Gestalt“ die Figuren und Cervantes’ Roman zum weltweiten Mythos haben werden lassen. Fakten schaffen. Gegen jede Vernunft und jeden Widerstand. Und dann mit der selbst konstruierten Situation umgehen und sie bekämpfen, um zum Heroen zu werden. Für Sancho Panza führt dieses Verhalten seines Herren von einer bedrohlichen Katastrophe in die nächste. Theaterleute aber sind auf Katastrophen angewiesen. Ohne Drama keine Drama. Das Paradox von radikaler Behauptung und leichtem Spiel, von Kontrolle und Kontrollverlust reflektiert dieser Don Quijote.
Manuel Zschunke und Hajo Tuschy spielen die Schauspieler Manuel Zschunke und Hajo Tuschy, die Don Quijote und Sancho Panza spielen. Mit wildem Ritt durch Spielweisen und Ebenen des Theaters erspüren sie das Wesen und die Mechanismen von Behauptung, Wahrheit, Lüge und Fanatismus.

Hannoversche Allgemeine Zeitung

Die Schauspieler Hajo Tuschy und Manuel Zschunke, die mal Pferd oder Esel, mal Sancho Panza und Don Quijote sind, schaffen die Transformation auf höchst unterhaltsame Weise.

Neue Presse

Mit einfachen Mitteln zelebrieren Zschunke und Tuschy Variationen des Scheiterns, landen wiederholt auf dem Boden (der Tatsachen), loten die Reize und zugleich die Grenzen der Fantasie aus.

Programmheft zu „Don Quijote“
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