Dshamilja Kaiser

Die Mezzosopranistin Dshamilja Kaiser wurde in Wuppertal geboren und absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Detmold.
Ihr Erstengagement nahm sie am Theater Bielefeld an, von 2009 bis 2017 war sie Ensemblemitglied der Oper Graz. Hier sang sie bereits zahlreiche Fachpartien wie Orlofsky (Die Fledermaus), Roméo (I Capuleti e i Montecchi), Magdalene (Die Meistersinger von Nürnberg), Elisabetta (Maria Stuarda), Hänsel (Hänsel und Gretel), Arsamenes (Xerxes), Katharina (Griechische Passion), Brangäne (Tristan und Isolde) und Adalgisa (Norma). 2014 gab sie ihr Debüt an der Volksoper Wien als Carmen und sang dort auch Dorabella in Cosí fan tutte. Seit 2017 ist sie Ensemblemitglied der Oper Bonn mit Rollen wie den Titelpartien in Penthesilea und Carmen, Laura in La Gioconda, Santuzza in Cavalleria rusticana und Eboli in .
Dshamilja Kaiser gastierte u. a. als Adalgisa in Norma an der Oper Frankfurt, am Staatstheater Saarbrücken als Lady Macbeth in Pascal Dusapins Macbeth underworld, als Fricka in Rheingold, Ortrud in Lohengrin und Fremde Fürstin in Rusalka bei den Festspielen in Erl sowie bei den Bregenzer Festspielen als Gertrude in Franco Faccios Amleto und als Lucrezia in Berthold Goldschmidts Beatrice Cenci.
Im Dezember 2022 gab sie ihr Debüt am Theater an der Wien als Mutter in Giancarlo Menottis Oper Amahl und die nächtlichen Besucher in einer Inszenierung von Stefan Herheim. Im Frühjahr 2023 singt sie Brangäne in einer Neuinszenierung von Tristan und Isolde an der Oper Antwerpen/Gent.
Dshamilja Kaiser arbeitet mit Regisseur:innen wie Peter Konwitschny, Lorenzo Fioroni, Marco Arturo Marelli, Mariame Clément, Johannes Erath, Stefan Herheim und Dirigent:innen wie Dirk Kaftan, Stefan Soltesz, Johannes Fritzsch, Konrad Junghänel und Julia Jones. Sie ist Preisträgerin des „Österreichischen Musiktheaterpreises“.