Kinder- und Jugendchor Quilisma Springe

Der Quilisma Kinder- und Jugendchor Springe steht zum dritten Mal beim Kinderfest der Staatsoper auf der Bühne. 1988 gegründet, ist Quilisma heute mit fünf Chorgruppen die musikalische Heimat für etwa 100 Kinder und Jugendliche von 4 bis 24 Jahren. Seit 2005 ist das Ensemble an der evangelisch-lutherischen Kirche St. Andreas zu Springe beheimatet. Seit 2014 liegt die Gesamtleitung in den Händen von Keno Weber, die Kinderchorleitung hat Lea Wolpert inne.
Der Chor widmet sich einem stilistisch breiten Spektrum, das von der Gregorianik bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komposition, von A-cappella-Werken über Oratorien bis hin zu szenischen Aufführungen reicht. Mit konzeptionell interessanten Programmen und Projekten ist der Quilisma Kinder- und Jugendchor in der Konzertlandschaft in und um Hannover präsent. Zuletzt präsentierte Quilisma die Musiktheaterproduktionen „Glaube, Liebe, Sturz“ mit Werken von Claudio Monteverdi (Jugendchor) und „Das Herz des Waldes“, ein Auftragswerk von Michael Lohmann (Kinderchor).
Quilisma ist einer der führenden gemischten Jugendchöre Norddeutschlands. Seit der Gründung führten zahlreiche Konzertreisen ins europäische Ausland. 2018 bereiste der Quilisma Jugendchor England (Birmingham, Worcester und London) und durfte zum Höhepunkt im Evensong der St. Paul’s Cathedral in London mitwirken. Auch bei Chorwettbewerben ist der Quilisma Jugendchor regelmäßig sehr erfolgreich. Zuletzt ersang er sich beim 10. Niedersächsischen Chorwettbewerb in Bad Pyrmont 2017 eine Punktzahl von 22,3 von 25 Punkten. Für 2020 ist die erste professionelle CD-Produktion geplant, eine Gesamteinspielung des gesamten geistlichen Chorwerks von Gabriel Fauré.
Der Chor überzeugt in seinen Musikprojekten besonders mit seinem Engagement für Musikvermittlung von Jugendlichen für Jugendliche. Für dieses Engagement erhielt er 2013 den Kultur-Förderpreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und wurde 2017 für den „Junge Ohren Preis“ für Musikvermittlung nominiert.
Bemerkenswert bei alldem ist, dass die Sängerinnen und Sänger keinem Auswahlverfahren unterzogen werden. Alle sollen mitsingen können und werden nach Kräften gefördert, um das erforderliche Niveau zu erreichen.