Tomáš Hanus

Der Dirigent Tomáš Hanus galt zunächst als Spezialist für das Opernrepertoire seiner tschechischen Heimat: Er debütierte 2001 am Nationaltheater Prag mit Smetanas Die Teufelswand, 2007 an der Opéra National de Paris mit Janáceks Die Sache Makropulos, 2009 an der Bayerischen Staatsoper mit Janáceks Jenufa, 2017 an der Wiener Staatsoper mit Dvoráks Rusalka. Doch spätestens, seit er 2016 Music Director der Welsh National Opera in Cardiff wurde, überzeugt Tomáš Hanus mit seinem breiten Opern- und Konzertrepertoire, dirigiert mit großem Erfolg und überwältigenden Kritiken die großen Klangkörper Europas.
Hanus ist ein gefeierter Gast an den großen Opernhäusern Europas. Er dirigiert regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper, in Berlin, Dresden, Wien, Genf, Lyon, Paris, Madrid, Kopenhagen, Oslo und Helsinki. In der Saison 2021/22 kehrte er etwa für Tschaikowskys Eugen Onegin in der Inszenierung von Dmitri Tscherniakow an die Wiener Staatsoper zurück.

Im Konzertbereich debütierte er beim Royal Philharmonic Orchestra London und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Hallé Orchestra und dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin. Zudem dirigierte er Konzerte mit dem BBC Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra, dem Bayerischen Staatsorchester und dem Staatsorchester Stuttgart, den Rundfunkorchestern des MDR und SWR, dem Ensemble Intercontemporain, der Camerata Salzburg, dem Orquesta Sinfónica de Madrid, der Tschechischen Philharmonie, dem Prager Rundfunkorchester, dem Prager Symphonieorchester und dem Festival Orchestra des Festivals Mostly Mozart in New York.

Zahlreiche CD-Aufnahmen mit den Prager Philharmonikern, dem Philharmonischen Orchester seiner Heimatstadt und für das Tschechische Radio dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.