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Übersicht
The Sense of Belonging ist eine exzessive Suche nach den Bildern, die wir von uns selbst machen. Was zeigen diese Bilder? Und was nicht? Von welchem geführten oder imaginierten Leben erzählen sie? Zwischen Identitätsstress und dem perfekten Look haben junge Menschen aus Hannover und Region ein Theaterstück über die beste Pose und das vielversprechendste Selfie entwickelt. Sie bedienen sich dabei Strategien der visuellen Selbstinszenierung und nutzen Improvisationen, Bewegungen und persönliche Geschichten. Wie stelle ich mich und meine Story am besten dar? Ist sie überhaupt besonders? Oder tauche ich lieber ab und teile absolut gar nichts von mir? Sie denken über eine widersprüchliche Welt nach, in der ihnen die Macht von Herkunft und Klasse kaum Ausbrüche ermöglicht, und gleichzeitig alle Türen offen zu stehen scheinen. Eine Welt, in der das Posen wichtiger ist als das Sein. Eine Welt, in der Wirklichkeit und Ideal nebeneinander, miteinander und meistens auch gegeneinander existieren.
Mit ihren Körpern und Kopien erstellen sie ein Panorama, das von dem Wunsch erzählt, dazuzugehören. The Sense of Belonging ist eine Collage, die sich vom Status meiner, unserer, deiner Bilder ausgehend die Frage stellt: lieber mich kennen oder mich zeigen? Oder geht vielleicht auch beides?
Mit: Abdulsattar Alhmeidi, Anna Just, Chania Ngabonziza, Deyan Mitev, Elena Jantos, Elena Yohannes Mulugeta, Emirhan Elevli, Johanna Andrea Böttcher, Liby Mechler, Nil-Selin Yilmaz, Theresa Tahlia Stange, Tony Schumacher, Toprak Inan, Vesa Osmanaj
Das Projekt The Sense of Belonging wird gefördert durch „Zur Bühne“, dem Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung
„In der Inszenierung von Juan Miranda fährt das Theater allerhand auf: ein schön variables Bühnenbild (Larissa Kramarek), Videoprojektionen (Heiko-Thandeka Ncube) und eine Modenschau mit vielen Kostümen aus dem Fundus. (…) Das Publikum war von dem Mut, der Einsatzfreude und dem Spiel der Darstellerinnen und Darsteller (…) schwer angetan. (…) Lang anhaltender Applaus, Jubel und Applaus im Stehen.“