Schauspiel

Wir müssen reden

Gesprächsreihe mit Sascha Chaimowicz

Termine und Karten

So, 02.06.2024 | 16:00 – 18:00 Uhr
15,00 € – 22,00 € | erm. ab 9,00 €
zu Gast: Claudia Roth |  
Schauspielhaus |  
anschließend gemeinsame Suppe im Foyer |  
15,00 € – 22,00 € | erm. ab 9,00 €

„In was für einem Land leben wir eigentlich?“, lautet die Ausgangsfrage der neuen Gesprächsreihe Wir müssen reden am Schauspiel Hannover. Kuratiert und moderiert wird das neue Format von Sascha Chaimowicz. Er stellt mit seinen prominenten Gästen aus Politik, Journalismus und Popkultur die Realität unserer gelebten Demokratie auf den Prüfstand. Erst wird auf der Bühne des Schauspielhauses diskutiert und im Anschluss die Debatte mit dem Publikum im Foyer bei einer Suppe fortgesetzt. Die Suppe ist im Eintrittspreis enthalten.
Welche Suppe serviert wird, entscheidet im Vorfeld der jeweils eingeladene Gast. Lassen Sie sich überraschen!

In Kooperation mit der Stiftung Niedersachsen und dem Schauspiel Hannover lädt Sascha Chaimowicz bis zum Sommer 2024 an sechs Sonntagmittagen zu hitzigen Diskussionen und zum Gespräch über unser gemeinschaftliches Zusammenleben auf die große Bühne ein. Nach der abgeschlossenen Reihe ABC der Demokratie führt Wir müssen reden den Impuls zu diesem wichtigen Dialog fort.

8. Oktober 2023: Michel Friedman
In der ersten Ausgabe ist der Publizist Michel Friedman zu Gast, der mit Chaimowicz über unseren Umgang miteinander spricht. Friedmans Roman Fremd feiert im Dezember Uraufführung am Schauspiel Hannover. Im Anschluss können Sie am Büchertisch im Foyer Exemplare erwerben, Michel Friedman wird auch signieren.

12. November 2023: Alice Hasters
In der zweiten Ausgabe laden wir die Autorin und Journalistin Alice Hasters zur Diskussion. Ihr Sachbuch Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten stand über ein Jahr auf der Bestsellerliste. Im Oktober 2023 erscheint ihr neues Buch Identitätskrise, in dem sie Zweifel und Verunsicherungen in der Gesellschaft für notwendig hält und als Chance sieht. Im Anschluss können Sie am Büchertisch im Foyer Bücher von Alice Hasters erwerben.

28. Januar 2024: Düzen Tekkal
Düzen Tekkal wurde 1978 in Hannover geboren. Sie ist Journalistin, Filmemacherin, Kriegsberichterstatterin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin. Gemeinsam mit ihrer Schwester, der ehemaligen Profi-Fußballspielerin Tuğba Tekkal, gründete sie den gemeinnützigen Verein für humanitäre Hilfe Háwar.help. Sie ist Mitglied der Expertenkommission Fluchtursachen des Bundestages. Zu ihren politischen Positionen gehört die Anerkennung eines pluralistischen Deutschlands auf Grundlage der freiheitlich demokratischen Grundordnung, welches Extremismus entgegenwirkt, besonders Islamismus und Rechtsextremismus. 2021 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

21. Februar 2024: Dana von Suffrin
Gastspiel in Berlin

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Sie ist Schriftstellerin und Historikerin. Sie studierte Politikwissenschaft, Jüdische Geschichte und Kultur sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in München, Neapel und in Jerusalem. 2017 promovierte sie an der LMU München. Anlässlich des Jubiläumsjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland schrieb Dana von Suffrin 2021 für das Monacensia-Dossier Jüdische Schriftstellerinnen in München den literarischen Blogbeitrag Jüdische Kinder hatten wir noch nie. Ihr 2019 veröffentlichter Debütroman Otto erhielt bis zum Herbst 2020 sechs Literaturpreise. Im März 2024 erscheint ihr neuer Roman Nochmal von vorne.

3. März 2024: Ingo Zamperoni
Ingo Zamperoni wurde 1974 in Wiesbaden geboren. Er ist ein deutsch-italienischer Fernsehmoderator und Journalist. Er moderiert die Tagesthemen und war Auslandskorrespondent für die ARD in Washington. Er schrieb zwei Bücher über das Verhältnis von Deutschland zu den USA , in denen er ein eher ernüchterndes Bild zeichnet und gleichzeitig zeigt, wie essenziell ein Wiederbeleben dieser alten Freundschaft ist. Seit 2022 moderiert er im NDR Das Bürgerparlament. An der Diskussion sind in jeder Sendung rund 20 Menschen quer durch die gesellschaftlichen Schichten beteiligt. Das Fernsehstudio ist dafür dem britischen Unterhaus nachempfunden.

14. April 2024: Riccardo Simonetti
Riccardo Simonetti wurde 1993 in Bad Reichenhall geboren. Er ist Entertainer, Moderator, Aktivist und Buchautor. 2018 erschien sein autobiografisches Buch Mein Recht zu funkeln. Sein zweites Buch Raffi und sein pinkes Tutu ist ein Kinderbuch zum Thema Toleranz und Anderssein. 2021 erschien sein drittes Buch und Spiegel-Bestseller Mama, ich bin schwul, welches er gemeinsam mit seiner Mutter geschrieben hat. Simonetti ist seit 2017 Kampagnenbotschafter des Vereins Jugend gegen AIDS. 2021 gründete Simonetti den gemeinnützigen
Verein Riccardo Simonetti Initiative, der Aufklärungsarbeit leistet und Sichtbarkeit für marginalisierte und benachteiligte Menschengruppen schafft.

2. Juni 2024: Claudia Roth
Claudia Roths Werdegang ging vom Theater, zur Musik, in die Politik. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften an der LMU München, arbeitete sie als Dramaturgin an den Städtischen Bühnen in Dortmund sowie am Hoffmanns Comic Teater in Unna. Von 1982 bis 1985 war sie Managerin der Band Ton Steine Scherben um Rio Reiser. Ab 1994 war sie Fraktionsvorsitzende der Grünen, 2001 wurde sie Parteivorsitzende. 2013 wurde sie zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags gewählt. Nun ist sie Staatsministerin für Kultur und Medien. Ihr besonderes Engagement gilt den Menschen- und Bürgerrechten, dem Klimaschutz, dem Feminismus und Anti-Rassismus.