Termine und Karten
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© Foto Alex Dukhanov unsplash
Übersicht
György Kurtág (*1926)
Stele op. 33
Richard Strauss (1864-1949)
Tod und Verklärung op. 24
Gustav Mahler (1860-1911)
Blumine. Sinfonischer Satz
Paul Hindemith (1895-1963)
Sinfonie Mathis der Maler
Stele op. 33
Richard Strauss (1864-1949)
Tod und Verklärung op. 24
Gustav Mahler (1860-1911)
Blumine. Sinfonischer Satz
Paul Hindemith (1895-1963)
Sinfonie Mathis der Maler
Vergänglichkeit, Gedenken und Vermächtnis sind Themen, über die jeder Mensch im Laufe seines Lebens nachsinnt. Künstler:innen verewigen ihre Assoziationen oft genug in ihren Werken und lassen uns somit an ihren tiefgründigsten Bewegungen teilhaben. Einige solcher für die Ewigkeit geschaffenen fulminanten Musikwerke lassen das Niedersächsische Staatsorchester Hannover und Generalmusikdirektor Stephan Zilias in diesem, die neue Konzertsaison eröffnenden Sinfoniekonzert lebendig werden.
Ein Denkmal setzt gleich zu Beginn mit Stele für großes Orchester einer der bedeutendsten Komponisten des 21. Jahrhunderts: György Kurtág. Der Ungar schrieb 1993 ursprünglich eine reine Klavierkomposition im Andenken an den seinerzeit einflussreichen Dirigenten, Komponisten und Mentoren András Mihály. 1994 orchestrierte Kurtág dieses Klang gewordene Grabmal im Auftrag der Berliner Philharmoniker. Schaurig-sphärisch wirken die Klangflächen, die Kurtág aus filigranen Reibungen und Harmonien webt und durch spannungsreiche Akzente und Echos immer wieder durchbricht. Zu einem musikalischen Denkmal wurde auch die Sinfonische Dichtung Tod und Verklärung von Richard Strauss, der sich mit gerade einmal 25 Jahren mit Vergänglichkeit des irdischen Lebens und Erfüllung künstlerischer Ideale in der Ewigkeit auseinandersetzte. Abwechselnd dramatisch und zauberhaft zieht das Leben eines sterbenden Künstlers musikalisch vor dessen innerem Auge vorbei.
Ebenfalls kaum 25 Jahre alt war Gustav Mahler, als er Blumine komponierte, einen ursprünglich als Schauspielmusik entstandenen, dann in seine 1. Sinfonie eingegliederten und später dort wieder herausgenommenen einzelnen sinfonischen Satz. Sich gegenseitig zuspielende Trompeten- und Oboensoli entfalten darin eine liebliche Weise.
Als tönendes Tryptichon wird die dreisätzige Sinfonie Mathis der Maler von Paul Hindemith bezeichnet, welche dieser mitten im Entstehungsprozess seiner gleichnamigen Oper auf Bitten Wilhelm Furtwänglers um ein Orchesterwerk 1933 zusammenstellte. Oper wie Sinfonie thematisieren das Leben des Renaissance-Malers Matthias Grünewald, die Sinfonie lehnt sich an dessen berühmtem Isenheimer Altar an. Das klanggewaltige Werk erzielte einen großen Publikumserfolg, führte jedoch letztlich zur Emigration des Komponisten, da die Nationalsozialisten wegen des zivilcouragierten Protagonisten zum Boykott der Oper und Hindemiths Werken generell aufriefen. Dies hinderte die Tondichtung jedoch nicht daran, zu einem der meistgespielten Werke des Komponisten zu werden und sich ungebrochener Popularität in den Konzertsälen zu erfreuen.
Ein Denkmal setzt gleich zu Beginn mit Stele für großes Orchester einer der bedeutendsten Komponisten des 21. Jahrhunderts: György Kurtág. Der Ungar schrieb 1993 ursprünglich eine reine Klavierkomposition im Andenken an den seinerzeit einflussreichen Dirigenten, Komponisten und Mentoren András Mihály. 1994 orchestrierte Kurtág dieses Klang gewordene Grabmal im Auftrag der Berliner Philharmoniker. Schaurig-sphärisch wirken die Klangflächen, die Kurtág aus filigranen Reibungen und Harmonien webt und durch spannungsreiche Akzente und Echos immer wieder durchbricht. Zu einem musikalischen Denkmal wurde auch die Sinfonische Dichtung Tod und Verklärung von Richard Strauss, der sich mit gerade einmal 25 Jahren mit Vergänglichkeit des irdischen Lebens und Erfüllung künstlerischer Ideale in der Ewigkeit auseinandersetzte. Abwechselnd dramatisch und zauberhaft zieht das Leben eines sterbenden Künstlers musikalisch vor dessen innerem Auge vorbei.
Ebenfalls kaum 25 Jahre alt war Gustav Mahler, als er Blumine komponierte, einen ursprünglich als Schauspielmusik entstandenen, dann in seine 1. Sinfonie eingegliederten und später dort wieder herausgenommenen einzelnen sinfonischen Satz. Sich gegenseitig zuspielende Trompeten- und Oboensoli entfalten darin eine liebliche Weise.
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3 Fragen an Stephan Zilias
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