Konzert

1. Sinfoniekonzert: Weite

Werke von Hector Berlioz, Franz Liszt und Anton Bruckner

Einführung: 45 Minuten vor Beginn

ca. 2 Stunden, eine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider keine weiteren Termine geplant.

Hector Berlioz (1803–1869)
Ouvertüre Le Carnaval Romain op. 9

Franz Liszt (1811–1886)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur

Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Die Werke dieses Konzertprogramms sind geprägt durch dichte, gehaltvolle Klänge, die gleichzeitig grenzenlos und weit bleiben. So öffnen sie alle unsere Sinne, damit wir die unendlichen Möglichkeiten der Musik noch weiterdenken können. Eine wohl nie enden wollende, sich meisterhaft fortspinnende Idee ist in Franz Liszts 2. Klavierkonzert zu verfolgen. Dieses musikalische Prinzip verband ihn unmittelbar mit Hector Berlioz, der Liszt bewunderte. Nach dieser Art der spirituellen Verbindung zu vorausgegangenen Idolen, nach der wir alle uns von Zeit zu Zeit sehnen, suchte auch Anton Bruckner mit seiner groß dimensionierten 7. Sinfonie.

Eine feierliche, spannungsreiche und erwartungsvolle Stimmung trägt das 1. Sinfoniekonzert Weite des Niedersächsischen Staatsorchesters und bietet zugleich den Ausblick auf eine Konzertsaison voller Superlative, Neuentdeckungen und Höhepunkte. Ein solcher Höhepunkt ist das 2. Klavierkonzert von Franz Liszt – dem wohl berühmtesten Pianisten des 19. Jahrhunderts. Das Klavierkonzert ist nicht nur spieltechnisch ein schwindelerregendes Meisterwerk, sondern versteckt auch musikalische Raffinessen: Ein und dieselbe melodische Idee kehrt beständig wieder und entwickelt sich immer aufgewühlter bis zum fulminanten Schlussakkord.

Diese findige und zugleich virtuose Kompositionsweise faszinierte auch Liszts Zeitgenossen, Freund und Förderer Hector Berlioz. Der war selbst einer der bedeutendsten Komponisten Frankreichs und schuf mit seiner schwungvollen Ouvertüre Le Carnaval Romaine (Der römische Karneval) einen echten Orchester-Evergreen.

Beide Komponisten waren wiederum große Vorbilder für Anton Bruckner, der erst sehr spät als Komponist die Anerkennung bekam, die er sich wünschte, und darum viel von Selbstzweifeln geplagt war. Seine 7. Sinfonie komponierte er mit fast 60 Jahren – und hatte damit endlich den lang ersehnten Erfolg. Schließlich sah der tief im christlichen Glauben verwurzelte Bruckner das Komponieren als seine Berufung und auferlegte Lebensaufgabe an. Als ihn während der Arbeit an seiner 7. Sinfonie die Nachricht vom Tod Richard Wagners erreichte, gerieten Teile der Sinfonie zur Hommage an sein hoch verehrtes Vorbild. Das groß dimensionierte Werk reißt durch den Reichtum an eingängigen Melodien mit, oft begleitet von in die Weite gerichteten Spannungsbögen und Höhepunkten.

Für Dirigent Markus Stenz ist diese Sinfonie eines seiner am häufigsten aufgeführten und liebsten Repertoirestücke. Unter seinem Dirigat wird die amerikanische Pianistin Claire Huangci, die unter anderem in Hannover bei Arie Vardi studierte, mit dem fesselnden Klavierkonzert von Franz Liszt ihr Debüt beim Niedersächsischen Staatsorchester geben.

Lust auf mehr?
Im Anschluss an das Konzert am 15.09.2024 laden wir Sie herzlich zu einer Begegnung mit Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters in die JoJo-Bar ein. Kommen Sie in ungezwungener Atmosphäre und bei einem Getränk mit den Musiker:innen persönlich ins Gespräch!

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