Termine und Karten
Fr, 31.01.2025 | 19:00 Uhr
18,00 € | erm. ab 9,00 €
Ballhof Zwei |
18,00 € | erm. ab 9,00 €
Sa, 01.02.2025 | 19:00 Uhr
18,00 € | erm. ab 9,00 €
Ballhof Zwei |
18,00 € | erm. ab 9,00 €
Body Work © Michael Loizenbauer
Übersicht
Der Philosoph, Choreograf und Kurator Michael Turinsky zählt zu den wichtigsten behinderten Bewegungsdenker*innen im deutschsprachigen Raum. Seine brandneue Arbeit ist inspiriert vom Gedicht „Le cenere di Gramsci“ (die Asche von Gramsci), das Pier Pasolini dem ebenfalls körperlich behinderten Mitbegründer der kommunistischen Partei Italiens Antonio Gramsci widmete. Pasolinis sinnlich-intellektuelle Hommage an den marxistischen Denker nutzt Turinsky, um inWork Body eine Antwort auf den allgemeinen, von Männlichkeitsfantasien durchdrungenen Rechtsruck im Arbeitermilieu zu finden.
Gramsci betonte stets den „authentischen Kern“, den „buon senso“ im proletarischen Erleben. Wie steht es um die darin schlummernde Sehnsucht, autonom und mit seinesgleichen zu verkehren. Wie steht es um die erotischen, aber auch narzisstischen Untertöne von Kameradschaft und Brüderlichkeit? Und wie verhält sich kommunistisches Begehren zu sexuellem Begehren?
Bauend, singend, sprechend, tanzend, quer zur kapitalistisch organisierten Arbeitsteilung, unterwandert Turinsky nicht nur die Trennung von Kopf- und Handarbeit, sondern auch die Grenzen zwischen choreografischer Intervention, Konzert und politischer Agitation. Work Body schafft einen Raum für Resonanzen zwischen dem „behinderten“ und „arbeitenden“ Körper. Damit rückt Turinsky die an die Ränder der Repräsentation gedrängten Körperlichkeiten ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit.
Weitere Infos unter realdance.de
Gramsci betonte stets den „authentischen Kern“, den „buon senso“ im proletarischen Erleben. Wie steht es um die darin schlummernde Sehnsucht, autonom und mit seinesgleichen zu verkehren. Wie steht es um die erotischen, aber auch narzisstischen Untertöne von Kameradschaft und Brüderlichkeit? Und wie verhält sich kommunistisches Begehren zu sexuellem Begehren?
Bauend, singend, sprechend, tanzend, quer zur kapitalistisch organisierten Arbeitsteilung, unterwandert Turinsky nicht nur die Trennung von Kopf- und Handarbeit, sondern auch die Grenzen zwischen choreografischer Intervention, Konzert und politischer Agitation. Work Body schafft einen Raum für Resonanzen zwischen dem „behinderten“ und „arbeitenden“ Körper. Damit rückt Turinsky die an die Ränder der Repräsentation gedrängten Körperlichkeiten ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit.
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