#Interview

Regisseur Tuğsal Moğul über sein neues Stück Unsere Elf, welches ab 8. Mai am Schauspiel Hannover zu erleben ist

 

 

Du bist Arzt, Schauspieler und Regisseur. Was interessiert dich am Fußball und warum wolltest du einen Theaterabend dazu machen?

Bevor ich vom Theatervirus infiziert wurde, existierte in meinem Leben nur der Fußball. Nachmittags trafen wir uns als Kinder bzw. Jugendliche zum Pöhlen (Ruhrdeutsch für „Fußball spielen“) auf der „Wunderwiese“. So hieß die Rasenfläche vor unserem Mehrfamilienhaus. Jetzt steht dort ein Seniorenheim.
Die Begeisterung für diesen Sport hält bei mir bis heute an und ich sehe viele Parallelen zur Arbeit am Theater. Zum Beispiel: Der Wunsch ein Team zu werden und zusammen aus einer Idee ein Spiel entstehen zu lassen.

 

Für das Stück Unsere Elf hast du mit elf prominenten Fußball-Profis gesprochen, u.a. mit Silvia Neid, Felix Magath und Christoph Kramer. Was hat dich an diesen Gesprächen am meisten überrascht?

Bei diesen Begegnungen musste ich mich manchmal zwicken, um zu realisieren, dass das Treffen wirklich echt ist. Vor allem hat mich ihre Offenheit in den Gesprächen überrascht. Sie waren sehr nahbar.    

 

Welche Bedeutung hat die Musik für den Fußball, und wie seid ihr diesbezüglich bei der Entwicklung des Stücks vorgegangen?

Die Musik spielt sowohl bei den Fußball-Profis als auch bei Unsere Elf eine große Rolle. Alle haben in den Interviews erzählt, dass sie sich vor den Spielen Musik anhören. Die einen Profis bereiten sich mit Schlagern vor, andere mit klassischer Musik und wiederum andere mit Popmusik. 
Unsere Elf ist auch auf einigen Spielpositionen musikalisch aufgestellt. Die Musik wird den Ball zuspielen, damit Unsere Elf die Tore und Fouls der deutschen Fußballgeschichte über mehrere Jahrzehnte erzählerisch beleuchten kann.   

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