Schauspiel

Harold und Maude

von Colin Higgins
Deutsch von Udo Birckholz

ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause

Termine und Karten

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„Jeder hat das Recht, sich lächerlich zu machen.“
Harold, ein junger Mann aus privilegiertem Hause, scheint des Lebens müde und inszeniert – wieder und wieder – seinen eigenen Tod. Maude, eine ältere Frau, vom Leben und dessen Lastern gezeichnet, leuchtet hingegen vor Tatendrang und Lebenslust. Als die beiden sich bei einer Beerdigung begegnen, entsteht eine gegenseitige Faszination. Und somit auch der Beginn einer innigen Freund:innenschaft; einer zarten Liebe. Diese Liebe erstarkt, als sich Maude sowie Harold in ihrer Eigenartigkeit fast anarchisch gegen Normen und Konventionen sowie deren Vertreter:innen behaupten müssen. Zumal auch der Tod als überpräsentes Motiv ihrer Geschichte, bis zum Schluss – mal mehr, mal weniger ernsthaft – auf seine gesellschaftliche Funktion und deren Bedeutung befragt wird.
Als Hal Ashbys bekannte Erzählung von Harold und Maude im Jahr 1971 die Kinoleinwände erblickte, war das Publikum vorerst schockiert: Zu düster der Humor, zu rabiat die Darstellungen von (Frei-) Tod, zu unkonventionell die Liebesgeschichte der beiden Titelfiguren. Harold und Maude, mittlerweile als Kultfilm bekannt, wurde bereits mehrfach für die Bühne adaptiert, denn in dieser düsteren Komödie steckt so viel: Sie ist ein berührender, irrwitziger, die Widersprüchlichkeiten des menschlichen Daseins zelebrierender Flirt mit dem Thema Vergänglichkeit.
Mit dieser Inszenierung feiert Regisseur Dante Nicolai Rafalski sein Hannover-Debüt auf der Cumberlandschen Bühne.

Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Harold und Maude ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich zusammengestellt worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Darstellung von:
- Selbstverletzenden Handlungen

Thematisierung von:
- Suizidalität
- Selbstverletzendem Verhalten
- Shoah und antisemitischer Gewalt

Sensorische Reize:
- Tinnitusartiges Geräusch für ungefähr 2 Minuten

Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Eine schwarze Feelgood-Komödie (…) Es geht um das, was die Beziehung der beiden bedeutet: Ausbruch, Aufbruch aus gesellschaftlichen Kontrollmechanismen.“

Programmheft
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