Schauspiel

Judas

von Lot Vekemans
Deutsch von Christine Bais und Eva Pieper

ca. 1 Stunde, keine Pause

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider derzeit keine weiteren Termine geplant.

Judas – ein Name, der zum Inbegriff des ultimativen Verrats wurde. Die niederländische Autorin Lot Vekemans lässt ihn in ihrem Monolog zum ersten Mal selbst sprechen. Judas tritt aus dem Schatten der jahrhundertelangen Verachtung ins Rampenlicht und lässt uns teilhaben an seiner Geschichte, die wir alle zu kennen glauben und die vor mehr als 2000 Jahren begann. Er liefert uns keine Rechtfertigung, keine Entschuldigung, sondern nimmt uns mit auf seine Seite der Geschichte. Die Geschichte von Judas und Jesus, in der die Tat des Verrats neu beleuchtet wird.

Die Vorstellung findet in der Cumberlandschen Galerie statt und ist leider nicht barrierefrei erreichbar. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit unserer Spielstätten finden Sie hier.

Hannoversche Allgemeine Zeitung (09.12.2021)

Amelle Schwerk ist wirklich „so, so toll“. Sie spielt aber auch in einem tollen Stück. (…) Diese Wiederaufnahme eines Theaterfilms vor echten Zuschauern zeigt eindrücklich wie gut es ist, dass es so etwas gibt: echtes Theater, Schauspielerinnen (oder Schauspieler), die sich in diesem Moment, jetzt, vor aller Augen, aufs Hochseil wagen und große Fragen nach Schuld, Reue, Glaube, Vertrauen und Gewissen stellen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung (06.04.2021)

„Amelle Schwerk flirtet und kungelt mit dem Publikum, sie schreit und fleht und sie singt mit einer schönen, kraftvollen Stimme. Der Monolog in der Inszenierung von Oliver Meyer ist mehr als nur ein Rahmen, in dem eine Schauspielerin ihre künstlerischen Fertigkeiten demonstrieren darf. Amelle Schwerk ist zwar laut und energiegeladen, aber nicht aufgedreht und geltungssüchtig, sondern immer ganz bei sich. Hier ist beides zu erleben, große Show und intensive Innerlichkeit.“

Neue Presse (06.04.2021)

„In dem Theaterfilm von Regisseur Oliver Meyer wird Religionsgeschichte zur Fernsehshow mit dem X-Faktor Charisma – wenn die direkte Begegnung fehlt, muss die Illusion umso größer sein. Schwerks Judas stellt in intensivem Spiel jedem Zuschauer seine Gewissensfragen. (…) Eine ganz menschliche Geschichte bricht sich Bahn, eine voller Schuld und Reue, dieses Gefühl, „als ob sich etwas seinen Weg frisst durch den Magen“.