Konzert

7. Sinfoniekonzert: Virtuoso

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77

Leoš Janáček (1854 – 1928)
Adagio für Orchester
Sinfonietta op. 60

Einführung: 45 Minuten vor Beginn

ca. 1 Std. 45 Minuten, eine Pause

Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine und Karten

Für diese Produktion sind leider derzeit keine weiteren Termine geplant.

„Meine Motive wachsen aus der Erde, aus den Tieren, aus den Menschen – dass sie mit allem verknüpft sind, was ist.“
Meine Motive wachsen aus der Erde, aus den Tieren, aus den Menschen – dass sie mit allem verknüpft sind, was ist. (Leoš Janáček)

Beim Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb 2021 erhielt Javier Comesaña den Preis des Niedersächsischen Staatsorchesters. Der junge spanische Geiger, 1999 in Sevilla geboren, polarisierte und begeisterte das Publikum. Er überzeugte durch seine Verbindung von souveräner Virtuosität und sensiblem Musizieren. Im großen Violinkonzert Nr. 1 von Dmitri Schostakowitsch kann Javier Comesaña im Opernhaus das ganze Ausdrucksspektrum seines Spiels präsentieren. Der legendäre David Oistrach, Solist der Uraufführung und Widmungsträger des Konzerts, hat die Rolle der Solo-Geige mit der eines Schauspielers verglichen: „Du musst diese Rolle tragen und sprechen.“ So tritt Comesaña bei Schostakowitsch auf in Szenen introvertierter Nachtmusik und spöttischer Groteske, kunstvoll kontrollierten Variationsformen und wild ausgelassenem Tanz.

In der zweiten Konzerthälfte übernimmt das Orchester die tragende Rolle, mit dem melancholischen Adagio und der mitreißenden Sinfonietta von Leoš Janáček. Dem tschechischen Komponisten ging es um nichts weniger als um Wahrhaftigkeit: „Ich dringe mit der Wahrheit durch. Bis ans Äußerste. Wahrheit schließt Schönheit nicht aus. Im Gegenteil: von beidem immer mehr.“ Wahrheit und Schönheit fand Janáček in der Musik seiner mährischen Heimat, der er in der Sinfonietta mit schmetternden Fanfaren von 25 Blechbläser:innen, mit fröhlichen Tanzrhythmen und lyrischen Melodien ein Denkmal setzte.

Am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters debütiert der iranische Dirigent Hossein Pishkar, der als Jugendlicher von der traditionellen persischen Musik zur klassischen Komposition und zum Dirigieren wechselte. Seit zehn Jahren lebt er in Deutschland und begeistert Orchester in ganz Europa mit seiner akribischen und zugleich leidenschaftlichen Arbeit.

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