Schauspiel

Moby Dick

nach dem Roman von Herman Melville
Bühnenfassung von Robert Koall und Christoph Frick

ca. 1 Stunde 25 Minuten, keine Pause

Termine und Karten

Do, 27.02.2025 | 19:30 – 20:55 Uhr
27,50 € | erm. ab 7,00 €
Ballhof Zwei |  
Einführung 18:45 Uhr |  
27,50 € | erm. ab 7,00 €
Fr, 07.03.2025 | 19:30 – 20:55 Uhr
26,50 € | erm. ab 7,00 €
Ballhof Zwei |  
26,50 € | erm. ab 7,00 €
Sa, 22.03.2025 | 19:30 – 20:55 Uhr
24,00 € | erm. ab 6,00 €
Ballhof Zwei |  
24,00 € | erm. ab 6,00 €
Do, 27.03.2025 | 19:30 – 20:55 Uhr
22,00 € | erm. ab 5,00 €
Ballhof Zwei |  
22,00 € | erm. ab 5,00 €

Weitere Termine sind in Planung.

„Ich versuche alles, ich erreiche, was ich kann.“

Quer durch die Weltmeere jagt Kapitän Ahab den sagenumwobenen Moby Dick. Einst war es dieser weiße Wal, der ihm im Kampf das Bein abriss. Seither sinnt Ahab auf Rache. Seiner Besatzung verspricht er als Belohnung für die Sichtung des Tieres eine Golddublone. Spätestens da wird den Männern klar, dass es bei dieser Fahrt um weit mehr geht als nur um den Walfang. Melvilles Roman ist nicht nur die große Abenteuergeschichte, als die er seit seiner Veröffentlichung 1851 in die Weltliteratur einging. Auch in seiner Erzählweise war Melville mit Moby Dick seiner Zeit weit voraus. Es geht um die existenziellen Fragen des Menschseins, um den epischen Kampf zwischen Gut und Böse, die Übermacht der Natur, Kapitalismus und Ausbeutung. Regisseurin Jessica Weisskirchen untersucht in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Hannover eine Gruppe von Männern, die sich dem Fanatismus des Einzelnen beugt und dadurch in den Abgrund gerissen wird.

Quer durch die Weltmeere jagt Kapitän Ahab den sagenumwobenen Moby Dick. Einst war es dieser weiße Wal, der ihm im Kampf das Bein abriss. Seither sinnt Ahab auf Rache. Seiner Besatzung verspricht er als Belohnung für die Sichtung des Tieres eine Golddublone. Spätestens da wird den Männern klar, dass es bei dieser Fahrt um weit mehr geht als nur um den Walfang. Herman Melvilles Roman ist nicht nur die große Abenteuergeschichte, als die er seit seiner Veröffentlichung 1851 in die Weltliteratur einging. Auch in seiner Erzählweise war Melville mit Moby Dick seiner Zeit weit voraus. Neben dem Kampf mit und der Suche nach dem weißen Wal verhandelt der Roman auch die existenziellen Fragen des Menschseins. Es geht um den epischen Kampf zwischen Gut und Böse, die Übermacht der Natur, Kapitalismus und Ausbeutung. Ahab sieht sich einem zutiefst menschlichen Dilemma gegenüber: Er will Moby Dick nicht nur besitzen und besiegen, sondern auch zerstören. Nur einer von beiden kann weiterhin die Meere kreuzen. Am Ende von Ahabs Wahns steht stattdessen die Selbstzerstörung.
Regisseurin Jessica Weisskirchen, die sich in ihren Arbeiten häufig mit dem Konstrukt der Herrschaft auseinandersetzt, untersucht in ihrer ersten Arbeit am Schauspiel Hannover eine Gruppe von Männern, die sich dem Fanatismus des Einzelnen beugt und dadurch in den Abgrund gerissen wird.

Bühne und Kostüme Wanda Traub
Licht Mario Waldowski
Choreografie Michael Bronczkowski
Dramaturgie Vanessa Hartmann


Inhaltshinweis
Um Sie bestmöglich auf Ihren Besuch vorzubereiten, haben wir zu unserer Inszenierung von Moby Dick ein paar Inhaltshinweise für Sie zusammengestellt. Die unten gelisteten Elemente sind so objektiv wie möglich erfasst worden, dabei kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

Thematisierung von:
- körperlicher Gewalt
- Tod bzw. Suizid
- Gewalt an Tieren (Waljagd)
- Verstümmelung

Darstellung von:
- körperlicher Gewalt, abstrahierte körperliche Bestrafung
- abstrahiertem Tod bzw. Suizid
- abstrahierter Andeutung des Verzehrs von Menschenfleisch

Sensorische Reize:
- starke Lichtwechsel
- Momente starker Dunkelheit
- fast konstante Sound- und Musikkulisse
- basslastige Musik und Soundelemente
- Bühnennebel
- einmaliger Einsatz einer Windmaschine
- laute Stimmen, Schreien, Voiceover


Warum informieren wir über sensible Inhalte?
Jede:r von uns bringt individuelle Erlebnisse und Erfahrungen zu einem Theaterabend mit, jede:r erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Bestimmte Themen, Darstellungen oder sensorische Reize können überfordernd, belastend, verletzend oder retraumatisierend sein. Informationen zu sensiblen Inhalten sollen betroffenen Personen als Hilfestellung dienen, um sich auf einen Vorstellungsbesuch vorzubereiten und selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie sich mit den genannten Inhalten und Darstellungen auseinandersetzen wollen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung

„Jessica Weisskirchen und ihr Team (zu dem neben der Bühnen- und Kostümbildnerin Wanda Traub auch der Choreograf Michael Bronczkowski gehört) präsentieren nur einen winzigen Teil des Romans, diesen aber mit großer Ruhe, spannenden Einfällen und gutem Gespür für Atmosphäre.“

Neue Presse

„Spannend, wie das eine hier ins andere übergeht und wie dabei immer noch die große alte Geschichte erkennbar ist.“

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