Termine und Karten
Übersicht
Olivia Hyunsin Kim, Composer in Residence der Spielzeit 2022/23, kehrt mit ihrem Team an den Ballhof zurück, wo sie anhand von Puccinis Turandot die Opernlandschaft und ihr Repertoire spielerisch durchleuchtet: Was stimmt eigentlich nicht mit dieser Oper? Und wie kann man die Handlung und die schillernde Musik heute erzählen?
Das Regie-Team bricht tradierte Stoffe mit Vorliebe von innen auf und legt dabei den Fokus auf die performative Ebene des Musiktheatergeschehens: Was ändert sich in der Darstellung, wenn die Geschichte mit anderen Körpern erzählt wird? Was wäre, wenn Geschlechter-Rollenbilder keine Bedeutung hätten? Und: Muss das Ganze in einem fiktiven China spielen?
Ping, Pang und Pong entführen das Publikum in die schillernde Welt des Drag, in der vieles möglich ist und nichts unumstößlich: Wird sich Prinzessin Turandot am Ende tatsächlich für Prinz Calaf entscheiden? Oder doch lieber für die duldsame Liù? Oder bleibt sie lieber allein?
Mit Hingabe und Humor nähert sich das Team um Olivia Hyunsin Kim ihrer eigenen Turandot – ohne dem Stück die Tragik zu nehmen. Arrangeur Jacopo Salvatori zaubert mit minimaler Orchester-Besetzung ein beeindruckendes und innovatives Klangbild – natürlich mit allen musikalischen Highlights!
„Turandot ist eine der stärksten Frauenfiguren der Operngeschichte. Aber am Ende gibt sie plötzlich auf und entscheidet sich für die Liebe?! Neue Zeiten, neue Narrative! Wir wollen das Stück hinterfragen und schauen, was Turandot und die Sklavin Liù im 21. Jahrhundert zu sagen hätten. We will make Turandot sexy again!“ (Olivia Hyunsin Kim)
Gefördert im Rahmen des Programms 360º – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
Alles Wissenswerte und häufige Fragen rund um den Opernbesuch sind hier zusammengestellt.
ABC des Opernhauses: Häufig benutzte Begriffe rund um Oper, Ballett und Konzert finden Sie hier kurz erklärt.
Barrierefreiheit
Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen in der Inszenierung finden Sie hier.
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Die Deutsche Bühne
Andreas Falentin
Wichtiger Überschreibungs-Versuch an der Staatsoper Hannover: Turning Turandot dreht nicht nur die Stimmfächer um, sie befragt auch Puccinis Turandot aus heutiger Sicht – und das mit Spaß und Gänsehaut. (…) Stimmlich überzeugen sie alle. Die Frische, die Abwesenheit von Routine, die Spontaneität auch im Gesang sind wunderbar. (...) Und vor allem ist diese Aufführung einfach gut, so ausgeschlafen, so frisch, so beieinander.
HAZ
Jörg Worat
Die Inszenierung vernachlässigt über dem hohen Unterhaltungswert nicht die handwerkliche Qualität. Hier erklingen wirklich große Stimmen (...) Sofort nach dem Finale springt der komplette Saal auf, es gibt ohrenbetäubenden Jubel, Gejuchze und Getrampel (...).
Neue Musikzeitung
Ute Schalz-Laurenze
Kim gebührt uneingeschränktes Lob für ihre Doppelbotschaft: Das hier ist gesellschaftlich verdammt ernst, aber man darf auch mal darüber lachen. In diesem Sinne möchte man das Stück gleich noch einmal sehen.
Entdecken
#Podcast
Eine Turandot für die Gegenwart
Regisseurin Olivia Hyunsin Kim im Gespräch über die Neuproduktion Turning Turandot.
#Teaser
Turning Turandot
Männervernichtende Dragonlady, romantisches Märchen, China-Fantasie, männliche Projektion: Olivia Hyunsin Kim kehrt an den Ballhof zurück, um Puccinis Opernklassiker Turandot spielerisch zu durchleuchten.
#Playlist
Beyond Turning Turandot
Was hört unser Turning Turandot-Cast aktuell? Die Spotify-Playlist stimmt Sie auf das neue Musiktheater von Olivia Hyunsin Kim ein.